„Jede getötete Frau ist eine zu viel“, sagte die grüne Klubobfrau Sigrid Maurer. Dabei sei es unerheblich, wer der Täter sei. Beim festgenommenen Verdächtigen handelt es sich um den „Bierwirt“, der durch einen Prozess gegen Maurer bekanntgeworden war.
Seiner Erschütterung gab Bundespräsident Alexander Van der Bellen via Twitter Ausdruck: „Das ist unerträglich. Entschlossene Maßnahmen sind jetzt endlich dringend erforderlich.“
Ebenfalls über Twitter zu Wort meldete sich die grüne Justizministerin Alma Zadic: „Ein Frauenmord geschieht nicht plötzlich, sondern baut sich in kleinen Schritten auf – von Alltagssexismus über angriffige Nachrichten und Übergriffe bis hin zum Mord. Wir müssen bei der Gewaltprävention ansetzen.“
Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) zeigte sich tief bewegt. „Das ist die neunte Frau, die dieses Jahr in Österreich ermordet wurde. Da müssen wir was tun“, sagte sie. Dabei kämpfte Gewessler sichtlich mit den Tränen.
Quelle: ORF
Selbstverständlich spielt die Identität der Täter für die Grünen eine entscheidende Rolle, auch wenn beim Bierwirt scheinheilig das Gegenteil behauptet wurde. Grüne Tränen fließen nur, wenn der Täter ins ideologische Konzept passt. Haben die Täter die falsche Identität, werden die grünen Tränen und Tweets tapfer unterdrückt.
Die nur ein paar Tage alte Kritik der Justizministerin an den Afghanistan-Abschiebungen (die von österreichischen Gerichten genehmigt wurden und daher eine Justiz-Schelte darstellen), beißt sich wohl auch ein wenig mit den aktuellen Geschehnissen.
Dass der ORF den Mord sofort in den Chronik-Teil verbannt hat und dazu auch noch ein ziemliches Verbrecher-Foto des Vaters gepostet hat, ist eine besonders miese Nummer. Das Foto soll den eigenen Getreu*innen wohl signalisieren, dass es a) eh nur den "White Trash" treffe und b) nicht die "afghanischen Kinder", sondern die "problematischen Verhältnisse" im österreischischen Elternhaus schuld am Schicksal der 13jährigen Leonie wären.
Quelle: Screenhot ORF