Die 3,6 Millionen Syrer, denen Erdogan das Tor nach Europa öffnen will, wenn Europa es wagt, seinen Überfall auf die Kurden zu kritisieren, leben laut Türkischer Migrationsbehörde zu 95% in türkischen Privatwohnungen:
According to the latest available figures from the Turkish Directorate General of Migration Management (DGMM) there are currently an estimated 3.9* million foreign nationals present in Turkish territory seeking international protection. Most are Syrians (3,628,120 individuals: 3,484,562* urban caseload and 143,558* residing in camps)
Turkey’s Temporary Protection regime grants 3,628,120* Syrian nationals the right to legally stay in Turkey as well as some level of access to basic rights and services. The vast majority of 3,484,562* individuals live outside camps, mainly spread across cities at the Turkish border provinces of Şanlıurfa, Gaziantep and Hatay as well as other major cities in Turkey. 143,558* Syrians live in 13* Temporary Accommodation Centers (TACs).
(IOM – Annual Report Turkey – 2018)
Warum sollten sich in türkischen Privatwohnungen legal lebende Menschen, die über das ESSN-Programm der EU angeblich regelmäßig Geld per Bankomatkarte überwiesen bekommen, auf den Weg in das ach so schreckliche „Horrorlager“ auf Lesbos machen?
Würde in Erdogans angeblicher Versorgung von 3,484,562 Syrern in türkischen Privatwohnungen auch nur ein Körnchen Wahrheit stecken, wäre es völlig unlogisch, dass jene Syrer ihre türkischen Wohnungen aufgeben, um sich per Schlauchboot in ein griechisches Horrorlager zu begeben.
Tatsächlich werden in der Türkei wohl nicht mehr als die mittlerweile nur noch 60.000 Bewohner der Flüchtlingslager an der syrischen Grenze versorgt. Dazu kommen noch rund 300.000, die in bereits von Erdogan beherrschten Teilen Syriens ebenfalls in Zeltlagern untergekommen sind.
Die Versorgung jener Lager wird jedoch größtenteils durch internationale UNHCR-Gelder finanziert. Die EU Milliarden für Erdogans angebliche Syrer wanderten daher – abzüglich eines kleinen Schweigegelds an den türkischen UNHCR, der Erdogans getürkte Flüchtlingszahlen deckte – direkt in seine Kriegs-Kasse für seinen Feldzug gegen die syrischen Kurden.