So wie Thomas die Migrationspolitik zu Recht, wenn auch aus den völlig falschen Motiven als kafkaesk bezeichnet hatte, griff er nun wieder (wohl unfreiwillig) einen richtigen Punkt auf:
Dagegen sagt der österreichische Innenminister Karner recht deutlich, dass man mit den Zielen der „Österreicher“ sehr, mit den Methoden aber weniger einverstanden sei: „Ich habe großes Verständnis für die Ängste und Sorgen der Menschen im Zusammenhang mit der Schleppermafia und illegaler Migration. Aber…“
Dass die ÖVP dasselbe wie die bösen "Österreicher" sagt, ist keineswegs etwas Neues. Um gewählt zu werden, hat die ÖVP bei den letzten beiden Wahlen wie die FPÖ geklungen, auch wenn man dann in der Realität 2017 die Drecksarbeit Innenminister Kickl machen ließ bzw. 2019 zwar wieder rechts blinkte, aber dann endgültig grünlinks abbog.
Thomas müsste jedoch nicht über die Grenze bis nach Österreich blicken, um so ein Verhalten vorzufinden. Man höre sich die Merkel von 2010 an.
Die ÖVP stellt nun sogar die EMRK in Frage (obwohl nicht die EMRK, sondern die linke Rechtsprechung das Problem ist). Bei der Migration fordert die ÖVP (zu recht, aber unglaubhaft) wieder eine "No Way"-Politik.
Was die ÖVP von den bösen "Österreichern" unterscheidet, ist tatsächlich nicht ihre politische Ideologie, sondern der politische Aktionismus, den sie von linken Aktivisten kopiert haben.
Beim politischen Aktionismus ist immer die Gefahr der Überschreitung der Grenze zur politischen Gewalt gegeben. Gerade die Identitären wurden selbst auch schon Opfer politisch motivierter Gewalt. Bei einer Identitären-Demo wurde ein Teilnehmer von einem linken Aktivisten von einem Hausdach mit einem Pflasterstein beworfen und am Kopf schwer verletzt.
Wer sich als Gruppe zusammenschließt, um auf der Straße aktiv zu werden, geht immer ein Risiko ein, in eine Gewaltspirale zu geraten. Friedliche Aktionen können sehr schnell in Gewalt ausarten (wie man auf fast allen linken Demos beobachten kann). Dieser Vorwurf ist den "Österreichern" wie allen anderen politischen Aktionisten zu machen. Bis jetzt gehörte Gewalt jedoch eben (noch) nicht zum Repertoire ihres Aktionismus.
Im Gegensatz zum linken Aktivismus bewegten sich die Aktionen der rechten Aktivisten bis jetzt im Rahmen der Gesetze. Während linke Aktivisten Autos abfackeln, zündeten die Identitären lediglich Fackeln an. Während linke Aktivisten mit Pflastersteinen werfen, waren die identitären Opfer solcher Attacken. Aber für Linke ist linke Gewalt "Aktivismus", jede Form von rechtem Aktivismus ist "Gewalt".