Mahmud Al-Sellner hat heute in Deutschland um Asylschutz angesucht. Seinen Pass hat er leider bei der Flucht über die Donau verloren. Das Handy des Geflüchteten konnte jedoch zum Glück gerettet werden, darf aber dank der Rechtsansicht der deutschen Gerichte nicht ausgewertet werden.
Der Schutzsuchende wird in seiner Heimat Absurdistan, einem zwischen Afghanistan und Tadschikistan gelegenen Kalifat, verfolgt, weil er die Politik des herrschenden Regimes wiederholt kitisiert hatte und sich für die Rechte der indigenen Bevölkerung eingsetzt hatte.
Obwohl ihm Beteiligung an terroristischen Akten oder sonstiger poltischer Gewalt nie nachgewiesen werden konnte, wurde ihm der Zugang zum Bankensystem verwehrt und damit die wirtschaftliche Existenz massiv eingeschränkt.
Zwar hätte der Geflüchtete auch in 10 anderen Ländern, die auf dem Weg aus Absurdistan nach Germanistan lagen, um Schutz ansuchen können. Aber immerhin ist seine Geschichte als Regime-Gegner realer als jene der meisten anderen Schutzsuchenden, die in Deutschland ohne Dokumente einreisen dürfen und ohne echte Gründe Asyl (und nach eine paar Jahren die Staatsbürgerschaft) nachgeschmissen bekommen.
(Foto gefunden bei Anabel Schunke)