Menschenfreunde auf Menschenjagd?

Die „Antifa Frankfurt“ hat am Dienstag auf einer interaktiven Karte im Internet die Privatadressen der AfD-Kandidaten für die hessische Landtagswahl im Oktober veröffentlicht. „Es gibt derzeit eine anlaufende Debatte um die Forderung eines AfD-Verbots. Lasst uns der AfD jedoch vor allem auf militanter Weise begegnen, ihnen das Leben zur Hölle machen und zeigen, was wir von ihrer menschenverachtenden Politik halten“, heißt es in einem dazu veröffentlichten Gewaltaufruf.

Die angeblich "antifaschistischen" Menschenfreunde wollen also wieder auf Menschenjagd gehen?

Sich organisiert zusammenzuschließen, um politische Feinde körperlich zu misshandeln und dabei sogar ihren Tod in Kauf zu nehmen, ist purer Extremismus. Trotzdem schweigen Kanzler, Innenministerin, Verfassungsschutzpräsident zu dieser gewaltsamen Bedrohung durch linke Extremisten. Distanzieren muss man sich immer nur von rechts.

So sehr ich Islamisten hier immer wieder kritisiert habe (und dafür der Hassrede bezichtigt wurde), so wenig käme ich auf die Idee, Gewalt gegen Menschen gutzuheißen, nur weil ich ihre islamistische politische Einstellung strikt ablehne. Selbst einem IS-Scheich oder Taliban würde ich zwar die Abschiebung, aber nicht die Misshandlung durch rechte Schläger wünschen. Es sind ausgerechnet unsere linken Superguten, die sich zwar die Menschenrechte groß auf die Fahnen schreiben, aber kein Problem damit haben, selbst mit Menschen umzuspringen wie irgendwelche Folter-Herrscher aus dem Koran-Gürtel.

Terroranschläge von Rechtsextremen oder Islamisten sind zwar oft tödlicher als die linken Attacken der Antifa. Tatsächlich handelt es sich dabei jedoch zumeist um eher unkontrollierte, erruptive Amokläufe von Einzeltätern. Die linke Gewalt der Antifa geht nicht auf das Konto einzelner Irrer, sondern beruht wie bei der RAF oder Al-Qaida auf dem bewußten Zusammenwirken einer Gruppe von zumeist sogar gut gebildeten jungen Leuten.

Während rechte Amokläufe von niemandem gerechtfertigt oder gar bejubelt werden, scheuen linke Gesinnungsgenossen nicht davor zurück, sich solidarisch mit den Gewalttätern zu erklären. Das Gefährliche am Linksextremismus ist seine Salonfähigkeit. Wie die RAF kann sich auch die linkstreme Hammerbande auf eine linksextreme Antifa-Unterstützerszene verlassen, die tief in die stark nach links gerückte Mitte der Gesellschaft reicht.

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