Renzi empört sich bei der großen Merkel über die bösen Österreicher, die das Flüchtlings-Volk nicht ins gelobte Merkel-Land weiterziehen lassen wollen:
Unmissverständlich haben am Donnerstag Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel und Italiens Premier Matteo Renzi in Rom ihre Ablehnung der österreichischen Grenzpolitik zum Ausdruck gebracht. Weder sei diese nötig, noch sei sie zielführend, meinten beide im Hinblick auf den Konflikt um eine mögliche Abriegelung der Brenner-Grenze zwischen Österreich und Italien.
(ORF)
Es ist ein Déjà-vu. Nur war letzten September unser Faymännchen Merkels kleiner Liebling, der für sie den bösen Orban rabiat ankläffte. Italiens Medien unterstützen ihren tapferen Premier bei seiner Mission gegen die herzlosen Österreicher, so wie Österreichs Medien letzten Sommer auch Faymanns Kurs der billigen Humanität als "Jausenstation" auf der Balkanroute nach Deutschland unterstützt hatten.
Italien ignoriert allerdings, dass die Deutschen trotz ihrer Kanzlerin die Grenze zu Österreich bereits seit letzten Oktober wieder kontrollieren, und Österreich daher auf Zehntausenden von Flüchtlingen sitzen blieb, was Faymann im Jänner zu einem grundlegenden Umdenken zwang. Faymann ist heute politisch am Ende.
Renzi wird es im Sommer genauso gehen, wenn er sich wie Faymann auf Merkel verlässt. Merkel labert zwar weiter wie im letzen Sommer, die Grenzkontrollen zu Österreich hat sich Deutschland jedoch trotzdem bereits auf Dauer von der EU absegnen lassen.
Um Österreich an der Errichtung von Grenzkontrollen zu Italien zu hindern, müsste Merkel die eigenen Grenzkontrollen zu Österreich wieder aufheben lassen. Das würde Merkel trotz ihrer edlen Worte weder wollen, noch würden es ihr die Deutschen erlauben.