Wenn es dem guten Zweck dient, darf die gute ARD die böse AfD spielen. Um für die Schließung des „schlimmsten Flüchtlingslagers Europas“ (ARD) alias des „Flüchtlingslagers der Schande“ (Die Kleine Zeitung) alias des „neuen Guantanamo“ (euronews) zu agitieren, dürfen sogar Flüchtlinge als Schwerverbrecher und Terroristen dargestellt werden:
Drogen, Prostitution, Gewalt. Seit einiger Zeit sind immer mehr Flüchtlinge aus dem syrischen Deir ez Zor in Camp Moria angekommen. Deir ez Zor gilt als eine der letzten IS-Hochburgen. Und seitdem hat die Kriminalität im Camp, so scheint es, eine neue Qualität angenommen. Hat sich der IS in Camp Moria eingenistet?
(ARD)
Was die ARD den 8.000 Asylanten auf Lesbos alles unterstellt, übertrifft jedes AfD-Schreckensszenario. In Moria werden Flüchtlinge zu Monstern von Mordor.
Ziel ist es, die Flüchtlinge aufs Festland zu bekommen, von wo es über die neue "Moscheenroute" wieder in ein europäisches Asyl-Mekka gehen soll.
Sobald das Ziel erreicht wird und „das schlimmste Lager Europas“ geschlossen wird, werden aus den schwerkriminellen "Terroristen" von Moria augeblicklich wieder unschuldige "Schutzsuchende" gemacht werden.
Während man von Moria jedes Mistsackerl, jede graue Wolke und jede dreckige Pfütze kennt, sind über die 3,5 Millionen von Erdogan untergebrachten Flüchtlinge keinerlei Missstände dokumentiert. Die türkischen Lager mit 250.000 Insassen sind stets adrett und bei Erdogan benehmen sich die „Syrer“ mustergültig.
Ausgerechnet der türkische Staatssender TRT berichtete, dass die EU nun gegen Griechenland wegen veruntreuter Hilfsgelder für Flüchtlinge vorgehen werde. Der Türkei könnte so etwas natürlich nicht passieren. Erdogans getürkte Zahlen zu kontrollieren würde schließlich bedeuten, Merkels Politik in Frage zu stellen.