Es gibt Musik für Musiker. Und es gibt Gott sei Dank auch die Musik für Leute, die nichts davon verstehen und einfach unterhalten werden wollen.

Da ich selbst zu untalentiert war, ein Instrument zu lernen, kam für mich immer nur zweitere Gattung wirklich in Frage.

Dank der Erfindung des Twists wurde auch unkoordinierten Nicht-Tänzern wie mir die Möglichkeit gegeben, Spaß auf der Tanzfläche zu haben:

Bei meiner Lieblingsmusik muss es eine Verbindung von guten tanzbaren Ryhthmen mit schönen Stimmen und Harmonien geben.

Die Beatles und die Beach Boys waren immer große Lieblinge, in letzter Zeit bin ich auf die noch früheren Everly Brothers reingekippt:

ABBA war von Anfang an eine Gruppe, die mich total angesprochen hat, obwohl sie gerade am Ende ihrer Karriere waren, als ich sie zum ersten Mal hörte:

Den Gegensatz zwischen einem sehr harten schwarzen Ryhthmus und fast weiblichen Falsett-Gesang konnten die Bee Gees besondes genial vereinen. "Staying Alive" war bis zu Michael Jacksons "Thriller" das meistverkaufte Album.

Motown-Sound liebe ich seit über 25 Jahren:

Soul musste für mich jedoch immer besonders "schwarz" klingen, damit ich ihn als "echt" akzeptierte:

Später bin ich dann draufgekommen, dass der für mich besonders authentisch schwarz klingende "Southern Soul" von weißen Musikern, die vom Country kamen, produziert worden war:

Daraus kann man lernen, dass Musik keine Hautfarbe hat.

Mein Lieblings-Genre der letzten Jahre "Disco" ist zwar ursprünglich aus dem Soul hervorgegangen:

Die Europäer standen den Amis bei "Disco" jedoch um nichts nach. In den schwarzen Schwulen-Discos im NY der 70er-Jahre, welche die Standards für den Sound aller späteren Clubs setzten, waren deutsche, italienische und französische Produktionen voll angesagt.

Lange Zeit war Disco in Wiener Plattenläden jedoch kaum zu finden, da es nicht als echte schwarze Musik angesehen wurde, während Schwarze in NY fleißig dazu tanzten, egal ob sie von Weißen oder Schwarzen produziert worden war.