Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) präsentiert sich gerne als Bollwerk des "gemäßigten" Islam gegen Extremisten, und ihre Imame sollen bei der Deradikalisierung in den Gefängnissen eine zentrale Rolle spielen.
Der Glaube, dass der "gemäßigte" Islamismus der IGGÖ die richtige Medizin für islamische Extremisten wäre, dürfte durch einen aktuellen Vorfall, bei dem ein IGGÖ-Imam islamistische Häftlinge zu einer Revolte aufstacheln wollte, nachhaltig erschüttert werden.
Demnach hätte ein Imam der Islamischen Glaubensgemeinschaft – er unterrichtete auch an steirischen Schulen und ist Mitglied der radikalen Muslimbruderschaft (!) – mit islamistischen Häftlingen einen gewalttätigen Aufstand gegen das dortige Wachpersonal durchführen wollen.
Der gebürtige Ägypter und frühere Taxifahrer, der nach einem Blitz-Kurs über die fünf Säulen des Islam als Seelsorger arbeiten durfte, hatte folgenden teuflischen Plan: Verurteilte Dschihadisten sollten zuerst im Spazierhof laut schreiend „beten“. Beim Einschreiten sollten die Justizwachebeamten dann brutal, auch mit selbstgebastelten Waffen, angegriffen werden!
Als Anstifter der Revolte mag der Imam der IGGÖ ein Einzelfall gewesen sein. Dass Imame der IGGÖ aus dem Dunstkreis der Muslimbruderschaft kommen, ist jedoch die Regel.
Die gesamte IGGÖ ist (wie fast alle westlichen Islamverbände) eine Tochter-Gesellschaft der Muslimbruderschaft.
Auch wenn im Moment lediglich der Gaza-Streifen offiziell von Muslimbrüdern regiert wird, ist die Muslimbruderschaft die wohl mächtigste politische Organisation der islamischen Welt. Wie gefürchtet die scheinbar sanfte Seite des Islamismus ist, zeigt sich daran, dass die Bruderschaft in Russland, Syrien, Ägypten und Saudi-Barbarien gleichermaßen verboten ist.
Muslimbrüdern kommt im Westen die Rolle zu, den Islam als Ganzes (inkl. Burka-Salafisten) zu verteidigen. Der Mehrheitsgesellschaft wird zwar versichert, dass der IS nichts mit der islamischen Religion zu tun habe. Gleichzeitig stellt man den IS jedoch als Opfer westlicher Angriffe dar und fordert im Namen der Religionsfreiheit das Recht auf IS-Vollverschleierung ein.
Wie sie in Syrien mit den radikaleren Dschihadisten Seite an Seite gegen Assad gekämpft hatten, so halten sie auch in Europa gegen die „islamophoben“ Aufnahmegesellschaften zusammen.
Obwohl die Muslimbruderschaft sich im Westen erfolgreich als „gemäßigt“ verkaufen konnte, hat sie die Dschihad-Ideologie eines Osama Bin-Laden entscheidend geprägt.
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