„Sie haben erkannt, dass es für Muslime in Ostdeutschland keine Strukturen gibt, und jetzt bauen sie diese Strukturen mit Wucht auf“, sagt Gordian Meyer-Plath, Präsident des sächsischen Verfassungsschutzes. Während es im Westen Alternativen für Muslime gebe, hätten die Muslimbrüder im Osten das Monopol und erwürben vor allem im ländlichen Raum Liegenschaften für Gebetsräume und Begegnungsstätten. An Geld fehle es dabei nicht, so der Verfassungsschützer.
(FAZ)
Der sächsische Verfassungsschutzpräsident hat zwar vollkommen recht, was die Natur der Muslimbrüder betrifft.
Die Situation im Westen schätzt er allerdings völlig falsch ein.
Auch im Westen haben die Muslimbrüder mehr oder weniger ein Monopol auf den Islam – fast alle Islamverbände sind Tochtergesellschaften der Muslimbruderschaft und ihrer türkischen Ableger.
Im Westen glaubt man halt gerne den Beteuerungen der Muslimbrüder „nie Muslimbrüder“ gewesen zu sein.
Auch in Sachsen bestreiten die Muslimbrüder ihre Zugehörigkeit zur Muslimbruderschaft heftig:
Saad Elgazar weist diese Einschätzung als „völliger Nonsens“ und „politisch unverantwortlich“ zurück. „Wir haben keine Verbindungen zu Muslimbrüdern, und wir verbreiten kein ideologisches Gedankengut.“ Man kümmere sich nur um Gebete, Deutschkurse, Kindererziehung und muslimisches Verhalten.
Vielleicht lernen die Ossi-Verfassungsschützer es noch, sich von solchen Lügen wie die Wessis beruhigen zu lassen.
Muslimbrüder sind im Vergleich zu den Salafisten ohnehin die braven Islamisten. Schleier und Bärte sind dezent. Wen kümmert es da, welche Ideologie dahinter steckt?
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