Die syrische Provinz Idlib wird von Al-Qaida-Terroristen beherrscht, die sich höchstens um Nuancen vom IS unterscheiden.
Die von Erdogan als Terroristen bekämpften Kurden, haben sich hingegen seit vielen Jahren von ihrer terroristischen Vergangeheit gelöst.
Die kommunistische PKK wurde wie andere separistische Bewegungen in imperialistischen Feindstaaten (ETA gegen Spanien, IRA gegen UK, PLO gegen Israel) im Kalten Krieg von den Sowjets zur Terrorganisation hochgezüchtet.
Seit Ende der Sowjetunion ist wie bei all jenen von den Sowjets geförderten Separatisten auch der Terror der kurdischen PKK stetig zurückgegangen.
Während Erdogan unsere wichtigsten Verbündeten gegen den IS unter dem Vorwand der Terrorbekämpfung mehrfach überfallen hat, will er die Al-Qaida-Terroristen in Idlib unbedingt an der Macht halten und riskiert dafür selbst einen Dritten Weltkrieg.
Erdogan konnte Putin immer wieder damit ködern, dass er durch seine Politik die NATO spalte. Und bei der NATO ließ man ihm wiederum alles durchgehen, weil er der traditionell "wichtige Verbündete" gegen Russland wäre.
Erdogan profitiert davon, dass sowohl die USA als auch Russland der Logik des Kalten Krieges nachhängen, obwohl es seit 30 Jahren keinen Ostblock mehr gibt, der diese Logik rechtfertigen würde.
Trump war zwar mit dem Versprechen angetreten, Frieden mit Putin zu suchen. Das Establishment zwingt jedoch auch Trump immer wieder die anachronistische Logik des Kalten Krieges auf.
Hinzu kam, dass Merkel sich 2015 eingebildet hatte, unbegrenzt alle Syrer einladen zu müssen und als einzig moralisch zulässige Beendigung der selbst verursachten Flüchtlingskrise einen Pakt mit dem Schleuser ersann.
Um sich nicht selbst die Hände beim unschönen Grenzschutz schmutzig zu machen, machte Merkel sich von Erdogan erpressbar und finanzierte mit vielen EU-Milliarden seine schmutzigen Feldzüge gegen die Kurden und für Al-Qaida.