Gemäß dem Narrativ von "keuz und quer" wurde das von "unchristlichen" Kreuzfahrern geplagte Konstantinopel von den "alles andere als repressiven" Osmanen erlöst.
https://religion.orf.at/tv/stories/2928526/
Während die Sünden der christlichen Verteidiger der Stadt penibel aufgezählt werden, verliert die Dokumentation kein Wort über die an der christlichen Bevölkerung durchgeführten Massaker der muslimischen Eroberer.
Die "sogenannte" byzantinische Renaissance wird als "unerwartete kurze Blütezeit" abgetan, wohingegegen man in Begeisterung für den "nicht nur brillanten Militärstrategen, sondern auch weltoffenen Ästheten" Mehmet II schwelgt.
Außerdem wäre Instanbul schon immer eine islamische Stadt gewesen, weil die Eroberung Konstatinopels in irgendeinem Hadith prophezeit worden wäre.
Nicht einmal Erdogans Propaganda-Sender würde die eigene blutige Geschichte dermaßen plump verklären. Selbst in einer national-islamistischen Semi-Diktatur haben die Journalisten wohl noch ein Mindestmaß an professionellem Anstand und würden sich gegen die Erstellung eines derartigen Machwerks verwehren.
Was TRT selbst nicht zustande bringt, kann Erdogan daher 1:1 vom ORF übernehmen, der sich samt der christlichen Geschichte begeistert seinen muslimischen Befreiern unterwirft.