Der Mord an einem aufgrund seiner provokanten Aussagen bei AfD-Anhängern unbeliebten CDU-Politiker wurde von Linken gleich zum politischen Mord stilisiert.
Mittlerweile hat sich jedoch herausgestellt, dass es sich wohl um eine Beziehungstat ohne politischen Hintergrund handelte. Na, was sagt man dazu? Da schreien Linke immer, man solle nur anhang von Fakten urteilen, aber wenn es gegen Rechte geht, dann sind Fakten offenbar doch nicht vonnöten. Ernüchtern, kann man da nur sagen, und noch was:
Die Hass-Postings gegen den ermordeten CDU-Politiker mögen geschmacklos und pietätlos gewesen sein (siehe Medienbericht unten), aber Hass gibt es wahrlich auf beiden Seiten, und das reichlich gegen politisch rechtsstehende Menschen.
In der Politik herrscht Entsetzen über die rechte Hetze gegen den erschossenen Regierungspräsidenten von Kassel, Walter Lübcke. „Da bleibt einem die Luft weg, das ist abscheulich“, sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) am Donnerstag dem Tagesspiegel am Rande eines Sicherheitskongresses in Berlin. „Wenn jemand, nur weil er liberale Ansichten hatte, so mit Hass überzogen wird, ist das der Niedergang der menschlichen Moral.“
Am Mittwoch hatte bereits Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Hassparolen gegen Lübcke in den sozialen Netzwerken als „zynisch, geschmacklos, abscheulich, in jeder Hinsicht widerwärtig“ bezeichnet. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) schrieb bei Twitter, „es ist einfach nur widerlich, wie sich rechte Hetzer über den Tod von Walter Lübcke freuen“.
Wenn man sich allerdings in Erinnerung ruft, wie viel Häme der mit 700 Millionen jährlich von den Gebührenzahlern (darunter auch viele FPÖ-Wähler) finanzierte ORF über den verunglückten Jörg Haider und seinen weinenden "Lebensmenschen" ausgeschüttet hatte, relativiert dies die ach so schlimmen rechten Hass-Postings gegen Lübcke doch erheblich: