Warum warnt Seehofer vor neuer „Flüchtlingskrise wie 2015“? War Merkels Politik etwa nicht alternativlos?
Davor warnt Innenminister Horst Seehofer (70, CSU). Der Politiker zu BILD: „Der Migrationsdruck an den Außengrenzen der EU ist sehr hoch. Um uns herum sehen wir viele Konflikte, die Menschen zur Flucht veranlassen. Wir werden ein zweites 2015 erleben, wenn wir den Staaten an der EU-Außengrenze bei der Bewältigung dieser Migration nicht helfen.“
Was bedeutet es für Seehofer, „Griechenland bei der Migration zu helfen“?
Wohl nicht, dass Griechenland die Migranten aufhalten soll, sondern (wie es die deutschen Medien von BILD bis Spiegel geschlossen fordern) ein rasches Weiterwinken in die nördlichen Zielländer mit ihren Luxus-Sozial-Leistungen.
Die BLÖD-Zeitung glaubt offenbar tatsächlich, dass die Türkei für Mutti Merkel die Grenzen Richtung Griechenland brav verschlossen halte:
Gefahr würde lediglich drohen, wenn die Türkei sich plötzlich nicht mehr an das Flüchtlingsabkommen mit der Europäischen Union halten und die Grenzen in Richtung Griechenland und Bulgarien öffnen würde. Dafür gibt es derzeit jedoch kaum Anzeichen.
Die Türkei kann für Syrer nicht die Grenzen nach Griechenland öffnen, sondern nur ihre eigenen Grenzen zu Syrien.
Solange die Flüchtlinge auf den griechischen Inseln und an der kroatischen Grenze hängen bleiben, wird die Türkei auch ihre eigenen Grenzen ebenfalls geschlossen halten, da sie nicht auf ihren syrischen Brüdern selbst sitzen bleiben will.
Sobald Griechenland und Kroatien den Forderungen der deutschen Herrenmenschen nachgeben und endlich in den Durchwinke-Modus schalten, wird auch die Türkei wie 2015 ihre Grenzen zu Syrien (und auch zum Irak und dem Iran) öffnen, da dann alle Brüder denen man die Grenzen öffnet, lediglich auf der Durchreise nach Germoney sein werden.
Wenn der Durchwinke-Modus an ist, befindet sich Erdogan wieder in einer Win-Win-Situation. Je mehr Flüchtlinge über die Türkei geschleust werden, desto mehr glaubt Merkel an Erdogan wieder (finanziell und politisch) bezahlen zu müssen, um die selbst verursachte Flüchtlinsgkrise wieder abzustellen.
Diesmal besteht wenig Hoffnung, dass Sebastian Kurz sich durch die Schließung der Balkanroute nochmals in Erdogans Geschäfte mit Merkel einmischen könnte, zumal er mit seiner grünen Braut selbst gelähmt sein wird, und wohl kaum mehr auf die Hilfe der Visegrad-Staaten rechnen darf, nachdem er Orban (wie seinen eigenen blauen Innenminister) stets im Regen stehen gelassen hat.