Päm ist also raus. Übrig bleiben der in der Migrationsfrage als bodenständig geltende Doskozil und der Bürgermeister von Traiskirchen, der für eine Refugees Welcome-Linie steht. Seit der Schließung von Semperit ist das Aufnahmezentrum der wichtigste Arbeitgeber seiner strukturschwachen Gemeinde.
Kickl hofft wohl, dass es statt des ernstzunehmenden Konkurrenten Dosko der geldgierige Wabler wird, der ganz Österreich zu Traiskirchen machen wollen würde und so der ideale Kandidat für einen FPÖ-Wahlkampf wäre.
Eigentlich würde ich Dosko gerne wählen, weil ich mir von ihm einen vernüftigen Kurs wie von Dänemarks Sozialdemokraten erwarten würde. Aber wenn er wie angekündigt die Ampel will, sind seine Versprechungen einer vernünftigeren roten Politik leer und zielen nur darauf ab, Wähler von den Blauen wegzulocken.
Eine vernünftige Politik kann Dosko nur mit den Blauen oder Schwarzen umsetzen. Wenn er wirklich auf eine Koalition mit Grünen und Neos setzt, hätte man auch gleich Päm behalten können. Was dabei herauskommt, wenn man mit den Grünen koaliert, hat man bei Kurz & Co gesehen. Wie erwartet hat der grüne Schwanz mit dem türkisen Hund gewedelt und Österreich hat pro Einwohnerzahl die höchsten Asylzahlen der Welt und den teuersten rotgrünen Staatsfunk, wenn auch mit einem schwarzen Generaldirektor als Feigenblatt.