Wieder hat ein Salafist, der schon lange als Gefärder bekannt war, einen Terroranschlag ausgeführt. Der Täter, ein in Tschetschenien geborener Franzose, hat einen Menschen getötet und mehrere teils schwer verletzt. Wieder gibt man sich betroffen, wieder könne man eben nichts dagegen tun, man müsse damit leben... noch immer fragt sich offenbar keiner der führenden Politiker (zumindest nicht öffentlich), ob die lasche Migrationspolitik nicht eben doch mitverantwortlich für die sich wiederholenden Schreckenstaten ist.
Nicht alle Salafisten sind Terroristen, aber fast alle Terroristen der letzten 10 Jahre waren Salafisten. Trotzdem ist Terror selbst bei den extremsten Islamisten nicht die Regel, sondern die Ausnahme.
Terror kann für Salafisten zwar ein Mittel zum Zweck sein. Das eigentliche Ziel ist jedoch die Machtergreifung und Errichtung eines Islamischen Staates. Die meisten Salafisten versuchen trotz ihres IS-Looks, bei uns die Füße möglichst still zu halten, solange sie noch nicht zahlreich und somit stark genug sind, ihre wahren Ziele umzusetzen.
Die Gelegenheit, auf die unsere legalistischen Salafisten warten, ist ein Bürgerkrieg, in dem sie sich wie in Syrien als militanteste und geschlossenste Gruppe an die Spitze eines islamischen Aufstandes stellen können.
Dass das Szenario eines Bürgerkriegs durchaus real ist, wenn es nicht gelingt, den Islamismus zu einem Euro-Islam zu zähmen, erkennen mittlerweile nicht nur die bösen Rechten, sondern auch gutmeinende Politiker wie Mathias Strolz von den NEOS. Für einen Euro-Islam zu kämpfen, wie es Strolz nun selbst fordert, muss allerdings bedeuten, dem Schleier-Islam entschlossen entgegenzutreten. Bisher waren die NEOS wie die SPÖ und die Grünen dazu leider gar nicht bereit.
Strolz hat allerdings mittlerweile seinen Rückzug aus der Politik verkündet. Seine offenen Worte hat er wohl schon in dem Bewußtsein gesprochen, sich nicht mehr jener Diskussion in der eigenen Partei stellen zu müssen.
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