Havanna – Der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro ist nach offiziellen Angaben aus Havanna nun auch im Guinness-Buch der Rekorde vertreten. Der 85-Jährige habe in seinem Leben insgesamt 638 Mordanschläge überlebt, was ihm einen Platz in dem Werk gesichert habe.
(Standard)
Die angeblichen Mordanschläge gegen Fidel gehörten von Beginn an zur staatlichen Propaganda, die auch von einem gewissen amerikanischen „Fair Play for Cuba“-Aktivisten konsumiert wurde.
Kennedy bekam wohl nur zurückgezahlt, was man (zumindest in Oswalds Vorstellung) Castro ständig antat.
Pech für Kennedy, dass er im Gegensatz zu Castro sterblich war und wegen eines läppischen Attentats gleich sein Leben verlor.
Man hat natürlich nicht nur die gescheiterten Anschläge gegen Castro für die eigene Propaganda verwendet – viel beeindruckender ist es, was man aus dem geglückten Mord an seinem Gegner gemacht hat.
Aus dem realen Kennedy, der mit Castro schwer im Clinch lag, wurde ein Genosse, der in Oliver Stones Hollywood-Star-gespickten Machwerk sogar den Vietnam-Krieg verhindert hätte und daher von rechten Verschwörern (inkl. bösen Exilkubanern) beseitigt werden musste.
Damals populäre Hollywood-Filme über Anschläge auf Präsidenten dürften für Oswald übrigens ein starker Trigger gewesen sein.