Das deutsche Spieglein lästert über die "zerbrochene Bromance" zwischen Trump und Erdogan.
Mutti und Erdogan sind für das Spieglein hingegen weiterhin das schönste Paar im ganzen Land.
Dass Erdogan deutsche Journalisten einsperren lässt, nimmt der Spiegel gelassen hin. Schließlich ist der Kollege Yücel ja zur bourgeoisen Springer-Presse übergelaufen.
Merkel glaubt, Erdogan wäre unersetzlich, da ihr Deal scheinbar die Flüchtlingskrise eingedämmt hätte.
Würde es tatsächlich an Erdogan liegen, dass die Flüchtlinge nicht mehr kommen, wäre Erdogan (wie Orban, Kurz oder Salvini) Feindbild Nr. 1 der Pro-Asyl-Medien.
Warum ist Erdogan für Spieglein & Co. kein Bösewicht?
Spieglein & Co. wissen genau, dass es nicht an der Rücknahme von ein paar Tausend "Flüchtlingen" (davon lediglich 228 Syrer) im Rahmen des Merkel-Erdogan-Deals lag, dass die Asylzahlen drastisch gesunken sind.
Entscheidend war die Schließung der Balkanroute, weswegen von Spieglein & Co. emsig für eine Wiedereröffnung jener Route kampagnisiert wird.
Solange man nicht das Maximalziel einer neuen Asylroute aus der Türkei auf die Beine stellen kann, sollen Flüchtlinge wenigstens in der Türkei vom deutschen Wesen profitieren.
Erdogans getürkte Asylzahlen werden von den deutschen Medien unkritisch und ungeprüft übernommen, damit das deutsche Steuergeld ungestört in die Türkei fließen kann.
Während man die eigenen Syrer nur grob auf "mehrere Hunderttausende" schätzen könne, seien es bei Edogan exakt 3.541.572 Flüchtlinge:
Türkei: In Deutschland leben momentan mehrere Hunderttausend Syrer. Nach UNHCR-Angaben sind es in Syriens Anrainerstaaten mehr als fünf Millionen Flüchtlinge, die Schutz vor dem Bürgerkrieg in ihrer Heimat gesucht haben:
Türkei: 3.541.572 Flüchtlinge
Tatsächlich handelt es sich dabei wohl um versteinerte Zahlen. Jeder "Flüchtling", der in den letzten Jahren durch die Türkei durchgereist ist, wird als aufgenommener Flüchtling verbucht.
Mindestens 1,5 Millionen sind auf Muttis Einladung weitergereist. Die Flüchtlinge, für die wir Erdogan Milliarden in die Türkei überweisen, versorgen wir zu einem großen Teil in Europa längst selbst.