Wer die Flagge des eigenen Staates hochhält, wird heute als Nationalist angeprangert. Auf Demonstrationen die Nationalflagge zu schwenken, gilt als subversiver Akt. Die Regenbogenfahne an öffentlichen Gebäuden zu hissen, gilt hingegen als staatstragend.
Ich hätte kein Problem mit der Regenbogenflagge, wenn es dabei nur um Schwulen- oder Transrechte ginge. Bei der Regenbogenflagge geht es jedoch um viel mehr.
Lange hatte man erfolglos versucht, den Europäern die EU-Flagge statt den eigenen Nationalflaggen aufzudrängen. Was mit der kühlen Flagge der EU-Technokraten nicht geklappt hatte, funktioniert mit der warmen Regenbogenflagge viel besser. Die Regenbogenflagge steht für ein grenzenloses und nationenloses Reich, in dem Burka-Salafisten und Transgender-Aktivisten, sowie naiver Antikapitalismus und superkapitalistische Weltkonzerne woke und brüderlich bzw. schwesterlich zusammenleben.
Demokratisch legitimiert ist dieser woke Regenbogen-Weltstaat, der die Nationalstaaten ersetzen soll, freilich nicht. Wie Kommunisten, Nazis, Islamisten haben die Regenbogen-Wokisten nicht nur eine eigene Flagge, sondern auch eine eigene Ideologie, die darauf ausgerichtet ist, das bestehende Staatswesen durch ein eigenes, angeblich besseres System zu ersetzen.
Die Regenbogen-Flagge um nichts weniger staatsfeindlich als Kommunisten-Flaggen, Islamisten-Flaggen oder Reichsbürger-Flaggen. Die Reichsbürger sind jedoch nur ein Grüppchen ohne Macht und Einfluss, die mit ihren Flaggen höchstens einmal vor dem Reichstag herumdemonstrieren können. Die Regenbogen-Jünger haben hingegen den notwendigen Rückhalt der globalen Eliten, um ihre Flagge vom deutschen Parlament hissen zu lassen und unseren demokratischen Nationalstaaten tatsächlich gefährlich werden zu können.