Rechts ist für Linksgute grundsätzlich böse, weswegen eben nicht zum Kampf gegen Rechtsextremismus aufgerufen wird, sondern ganz bewußt zum "Kampf gegen Rechts".
Trotzdem reicht es natürlich nicht, politische Feinde einfach als Rechte zu betiteln. Bolsonaro ist im ORF der "Ultrarechte", Trump der "Rechtsextreme", der jüdische französische Präsidentschaftskandidat Eric Zemmour der "Rechtsradikale" und der aktuelle israelische Premier ist wie Orban der "Rechtsnationale".
Der rechtsnationale Ministerpräsident Viktor Orban hat bei der Parlamentswahl in Ungarn einen unerwartet klaren Triumph gefeiert.
Dem Oppositionsbündnis gehören die Ungarische Sozialistische Partei (MSZP), die sozialdemokratische Demokratische Koalition (DK), die links-grüne Dialog-Partei, die Grün-Partei Politik kann anders sein (LMP), die liberale Momentum-Partei und die rechts-konservative Partei Jobbik (Die Besseren) an.
Quelle: ORF
Die einzigen Rechten, die man toleriert, sind entweder Konservative, die wie Merkel weitgehend linke Positionen übernommen haben oder Rechte, die sich mit Linken in taktischen Bündnissen verbinden wie die ungarische Jobbik-Partei. Wenn es einem linken Ziel wie der Absetzung des rechten Orbans dient, werden selbst gestandene Nazis zu besseren "Rechtskonservativen" erklärt.
Auch das iranische Mullah-Regime und Erdogans AKP wurden von ORF & Co schon zu "Islamisch-Konservativen" verharmlost. Islamisten sind für Linke so etwas wie die christlich-konservative CDU, die man schließlich auch ertragen müsse bzw. umerziehen könne. Den Kniff, den man für exotische islamistische Genossen angewendet hatte, wendet man nun auch auf einheimische Rechtsradikale an, die man gerade als Verbündete braucht.
Wer die eigene Nationalfahne schwenkt wie die kanadischen Trucker oder ungarische Antikriegs-Demonstranten, ist ein Nazi und Putin-Agent.
Wer jedoch im Bündnis mit der hellen Seite der Macht steht, ist im schlimmsten Fall ein "Rechtskonservativer", selbst wenn er tatsächlich mit Hakenkreuzfahnen aufmarschiert.