Mordanschlag auf den seit 33 Jahren von Islamisten bedrohten Autor der Satanischen Verse. Hätte Salman Rudshdie die Satanischen Verse erst heute geschrieben, wäre er wohl nicht nur von Islamisten, sondern auch vom westlichen Establishment als "Hassredner" attackiert worden, der die schöne, bunte Illusion vom friedlichen Islam durch seine "islamophobe Hetze" kaputtmache.
Iran
Wie gewöhnlich bei solchen Ereignissen wird der Islam im Beitrag des ORF kaum mit einem Wort erwähnt. Dafür schafft es der ORF selbst hier, den Bogen zu den üblichen aktuellen Feindbildern zu schlagen.
Dennoch sieht er sich unbedingt der Wahrheit verpflichtet. Diese sieht er zunehmend in Gefahr, was auch im Zentrum seiner jüngst veröffentlichten Essays steht. Der seit vielen Jahren in New York lebende Schriftsteller stemmt sich darin gegen Trumpisten und Coronavirus-Leugner.