Nicht Israel hat sich den Iran als Feind ausgesucht, sondern das Mullah-Regime hat die Vernichtung des Judenstaats von Anfang an als Staatsziel verkündet. Wenn der Iran-Deal so toll ist, wieso ist dann ausgerechnet das am stärksten vom Iran bedrohte Land dagegen?
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Zufrieden mit Obamas Deal waren vielmehr die Mullahs, die dadurch ohne Sanktionen an ihrem "Projekt", der Judenvernichtung, weiterarbeiten konnten.
Noch leideschaftlicher als von den Mullahs wird der Deal jedoch von Europa verteidigt. Während man die Überreste unserer alten Nazis mit der Lupe jagt und in verschimmelte Keller hinabsteigt, um verstaubte braune Liederbücher auszugraben, wird gegenüber den Mullahs leidenschaftliches Appeasement betrieben. "Muslime sind die neuen Juden" – ein Satz, der an Dreistigkeit nicht zu überbieten ist, zumal Muslime in Europa meines Wissens nicht in Konzentrationslager gepfercht und dort abgeschlachtet werden.
Die selben Leute, die muslimische Flüchtlinge mit den von den Nazis verfolgten Juden gleichsetzen, obwohl Muslime im Gegensatz zu den verfolgten Juden 50 islamische Länder als Fluchtorte zur Verfügung hätten, lehnen es strikt ab, die Vernichtsungsdrohungen gegen Juden der Mullahs ernst zu nehmen.
Weder Holocaust-Karikatur-Wettbewerbe noch offene Vernichtungsdrohungen gegen den Juden-Staat sind für die EU ein Grund, die eigenen Geschäftsbeziehungen mit dem Mullah-Regime zu überdenken. Ist das nicht "krank"?
"Wehret den Anfängen" gilt nur gegenüber längst Vergangenem.
Als ein sympathischer, aber verblendeter Schriftsteller Parallelen zwischen der Schließung der Balkanroute und der Behandlung der Juden im 2. Weltkrieg zog, erntete er von den linken Abgeordneten Standing Ovations.
Der Antisemitismus der Gegenwart wird hingegen gerade von den Genossen besonders konsequent ignoriert. Sowohl im Kleinem bei den islamischen "Flüchtlingen", die in Deutschland auf offener Straße Juden verprügeln, als auch im Großen beim Mullah-Regime, das trotz seiner Vernichtungspläne von der EU keine Sanktionen zu befürchten hat.
Besonders widerlich ist die Rolle der Medien im allgemeinen und des Spiegels im besonderen. Es wird gar nicht erst versucht, den Eindruck einer ausgewogenen Berichterstattung zu erwecken, sondern es wird leidenschaftlich und völlig einseitig gegen Trump gehetzt, wie es die iranischen Staatsmedien auch nicht besser könnten.
Dabei wird so getan, als ob die USA gleich den Dritten Weltkrieg vom Zaun brechen würden, obwohl es tatsächlich lediglich um Sanktionen geht, an denen Länder, denen das Existenzrecht Israels ein ernsthaftes Anliegen wäre, sich eigentlich selbstverständlich beteiligen müssten.
Der Bedrohte wird zum Aggressor gemacht: Nicht die Mullahs würden Israel aus ideologischen Gründen vernichten wollen, sondern Israel sei aus ideologischen Gründen gegen den „gemäßigten Iran“, weswegen sich die Iraner vor einem Regime-Wechsel schützen müssten.
Ein demokratischer Iran wäre zwar tatsächlich wünschenswert (besonders für die Iraner). Gerade Israel würde jedoch jedes iranische Regime akzeptieren, das bereit wäre, in Frieden mit Israel zu leben. Würden die Mullahs die Vernichtung Israels aus ihrer Staatsdoktrin streichen, würde dies der “Israel-Lobby” als “Regime-Wechsel“ wohl völlig ausreichen.