Ich war nie ein Fan des Sowjet-Nostalgikers Putin, sondern immer prowestlich.
Wenn jetzt dieselben Leute, die dem Ostblock die BRD im Namen des Weltfriedens in den Rachen werfen wollten, auf einmal in der ethnisch mehrheitlich russischen Ost-Ukraine den heiligen Boden der westlichen Demokratie bis zum letzten Ukrainer mit deutschen Panzern verteidigen wollen, ist etwas faul.
Die Gefahr, dass Russland bis nach Polen durchmarschieren und den Westen bedrohen würde, schien höchstens in den ersten Kriegswochen zu drohen.
Sehr bald war es klar, dass sich der Krieg nicht um die gesamte Ukraine, sondern um die mehrheitlich russischsprachigen Gebiete in der Ost-Ukraine drehen würde.
Die Ukraine und Russland führen einen relativ klassischen Konflikt zwischen zwei Nationen um ein umstrittenes Territorium. Ideologisch sind sich die konservativ-nationalistischen Russen und Ukrainer durchaus ähnlich.
Ich habe sowohl für die ukrainische, als auch für die russische Sache Verständnis. Aber ich bin ja auch ein Nationalisten-Versteher. Obwohl die den Ukrainern sehr ähnlichen Polen von den EU-Globalisten verachtet werden, wird die Ukraine als Teil des woken Regenbogen-Weltstaats gesehen.
Als es im Kalten Krieg gegen den Ostblock ging, waren die 68er und die aus ihnen hervorgegangenen Grünen im Westen nur eine Opposition und man war zwar nicht unbedingt für den Ostblock, aber sympathisierte zumindest mit der dort herrschenden kommunistischen Ideologie.
Heute hat man im Westen den Laden übernommen und ist an Frieden mit dem Osten, mit dem man ideologisch nichts mehr am Hut hat, nicht mehr interessiert.
Ähnlich verhält es sich auch mit anderen 68er Kernthemen wie dem Kampf für Grundrechte.
Als Opposition hatte man Meinungsfreiheit eingefordert. An der Macht will man sich davon im Namen des "Kampf gegen Hass" entledigen und im Westen ähnlich totalitär herrschen wie die linken Vorläufer im Osten.