Wien – Die Zahl rechtsextremer Straftaten ist im Corona-Jahr 2021 stark gestiegen. 1.053 Tathandlungen mit einschlägigem Hintergrund wurden verzeichnet. Enorm angestiegen ist auch die Zahl der Personen, die wegen Verstoß gegen das Verbotsgesetz angezeigt wurden – von 801 im Jahr 2020 auf 998 im Vorjahr.
Dazu komme das offensichtliche Erstarken der rechtsextremen Szene im Zuge der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen und eine Häufung von Waffenfunden in der rechtsextremen Szene in den vergangenen Jahren.
Quelle: APA
Hoffentlich liest das Putin nicht.
Es ist die eine Sache, wenn sich kleine, dumme Corona-Demonstranten durch das Tragen von Judensternen als Nazi-Opfer darstellen. Es ist die andere Sache, wenn die großen Herrschenden sich auf das gleiche Niveau begeben und dies nach dem Verbotsgesetz verfolgen lassen.
"Entnazifizierung" ist heute für alle Seiten die Rechtfertigung für alles. Statt vom Kampf gegen Hitler zu reden, sollte man sich mehr bemühen, sich nicht selbst so zu benehmen. Das gilt zwar ganz besonders für Putin, der im Namen der Entnazifizierung einen Überfall auf ein Nachbarland gestartet hat. Bei der Einschränkung demokratischer Grundrechte steht Putin jedoch keineswegs allein da, wie man von Kanada bis Österreich beim Kampf gegen angebliche Corona-Nazis beobachten konnte.