Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind mehr als 13.000 Migranten an der Grenze zu Griechenland angekommen.
Die Türkei wiederum betonte am Sonntag, man habe bereits mehr als 75.000 Geflüchtete über die Grenze Richtung EU passieren lassen. Bis Sonntag gegen 9.55 Uhr Ortszeit (7.55 Uhr MEZ) hätten 76.358 Migranten über die Provinz Edirne die Grenze überschritten, teilte der türkische Innenminister Süleyman Soylu am Sonntag via Twitter mit.
https://orf.at/stories/3156175/
Was stimmt jetzt?
Wie bei den angeblich in der Türkei versorgten genau 3.698.229 Syrern hat die Türkei auch bei den angeblich gestern nach Griechenland eingereisten Syrern unglaublich punktgenaue Zahlen parat.
Warum versucht die Türkei, möglichst hohe Zahlen von Grenzüberschreitungen nach Griechenland zu kolportieren?
Genau aus demselben Grund, warum sie zuvor auch behauptet hatte, die Grenze zu Griechenland sei nun von ihr geöffnet worden (was in Wahrheit natürlich nur Griechenland kann).
Durch solche Nachrichten will die Türkei möglichst viele Migranten zum Grenzsturm auf Griechenland anstiften und anlocken.
Erst wenn Griechenland (durch deutsche Medien und Politiker zermürbt) in den Durchwinke-Modus schaltet, kann auch die Türkei ihre Grenzen zu Syrien öffnen, ohne zu riskieren, selbst auf den Flüchtlingen ihres gescheiterten syrischen Jihads sitzen zu bleiben.
Als 2015 der Weg nach Germoney dank Merkels Einladung frei war, konnte Erdogan sämtliche Schleusen öffnen, ohne selbst einen Flüchtling versorgen zu müssen. Am Ende bekam er für die Schleusung von Millionen „Brüdern“ nach Europa auch noch Milliarden für die längst zu uns weitergereisten „3,6 Millionen Syrer“ ausbezahlt.
Mit dem Durchwinke-Modus wäre Erdogan wieder in einer Win-win-Situation, in der er Merkel & Co. wieder alle seine politischen und finanziellen Wünsche diktieren könnte. Solange Griechenland jedoch dicht hält, wagt es auch Erdogan nicht, die Grenze zu Syrien zu öffnen.
Ohne in der Türkei aufhältige Syrer ist es allerdings schwer möglich, den Massenansturm von syrischen Schutzsuchenden glaubhaft zu inszenieren. Im Moment klafft die türkische Propaganda noch deutlich von den empirischen Zahlen der tatsächlich in Griechenland angekommen Migranten massiv auseinander.