Wer behauptet, dass nur wahre Informationen vom Recht auf Redefreiheit umfasst wären, verbreitet selbst eine Misinformation.
Unwahre Rede zu verbieten, bedeutet nichts anderes als die freie Rede zu verbieten. Eine nur der offiziellen Wahrheit bzw. Prawda entsprechende Redefreiheit gab es auch unter Stalin.
Der EU-Kommissar, dessen Name ich vorher noch nie gehört hatte, und der die demokratische Legitimation eines Sowjet-Bonzen besitzt, macht sich in seinem 24h-Ultimatum nicht die Mühe, konkrete Verfehlungen zu nennen. Je vager der Vorwurf der Desinformation bleibt, desto breiter kann dagegen vorgegangen werden.
Interessant war, dass in den USA, Australien und UK Islamisten viel offener ihre Unterstützung für den Terror gezeigt hatten als bei uns in der EU.
Das liegt leider nicht daran, dass es bei uns weniger Islamisten gäbe. Es liegt daran, dass in den USA & Co deutlich mehr Meinungsfreiheit zulässig ist als bei uns. Unsere Islamisten denken wohl genauso wie die US-Islamisten, sie wissen aber, dass es in der EU besser ist, nicht so offen auszusprechen, was man denkt.
Finden Pro-Terror-Demos gegen Israel statt, sind selbst unsere Überguten kurzfristig entsetzt und fordern dann auf einmal sogar Maßnahmen wie Abschiebungen.
Dass die IGGÖ den Terror artig verurteilt hat, reicht Klenk, um sich rasch wieder zu beruhigen und es als eine isolierte Aktion von "ein paar versprengten Hanseln" zu betrachten.
Die Hanseln, die für den Terror demonstrierten, sind allerdings nur die Spitze des islamistischen Eisbergs. Die sich kurz wahnsinnig über die paar Hanseln mit Palästina-Fahnen in den Straßen aufgeregt hatten, sind diejenigen, die vom islamistischen Eisberg sonst nichts hören wollen und ihn als "rechte Hetze" aus dem eigenen und allgemeinen Bewußtsein verdrängen wollen.
Die Einschränkung der Redefreiheit hilft Linken nicht nur im Kampf gegen Rechts, sondern auch bei der Verdrängung des Islamismus-Problems, weil sie Islamisten dazu bringt, weniger offen ihre wahre Agenda zu zeigen.