Amerika wird ausgerechnet von linken Verächtern des US-Patriotismus gerne als Erfolgsmodell für Multikulti angeführt. Die USA funktionierten jedoch nur so gut, weil sie eine starke Nation waren, deren Teil man werden konnte, egal welche Abstammung man hatte.
Überall hing eine USA-Flagge. Jeder Zuwanderer konnte sich als stolzer Amerikaner identifizieren. Ohne jenes (von linken Europäern verachtete) Nationalgefühl würden die multikulturellen USA sehr rasch im Tribalismus der verschiedenen ethnischen und religiösen Identitäten versinken.
Der amerikanische Patriotismus wurde bis jetzt aus guten Gründen von beiden politischen Lagern geteilt. Die Democrats haben sich jedoch entschieden, die europäische Arroganz gegenüber der eigenen Nation zu kopieren. Ein Luxus, den sich die stark gemischten USA kaum lange werden leisten können.
Regenbogen-Linke wollen in ihren Staaten Multikulti wie in den USA, aber ohne das USA-Nationalgefühl. Das ist dann aber eher wie im Libanon oder Afghanistan, wo es keine gemeinsame Nation gibt. Nicht in New York, sondern in Beirut kann man daher Berlins Zukunft voraussehen.