Wird Erdogan neuen IS gegen die Kurden errichten?

Ich teile die Einschätzung von Mena-Watch, dass Erdogan wie in Afrin auch die übrigen Kurden-Gebiete in Nord-Syrien ethnisch säubern will:

Was die Türkei tatsächlich in der Region plant, ist daher keine Sicherheitszone, sondern die vollständige Beseitigung der von Kurden geführten, de facto autonomen Kantone – und die Schaffung eines Gebiets, in das die 3,6 Millionen syrischen Flüchtlinge umgesiedelt werden können, die sich derzeit in der Türkei befinden.

Allerdings wird Erdogan dafür wohl kaum die angeblichen 3,6 Millionen Syrer, die sich laut Erdogan in der Türkei aufhalten, verwenden. Und zwar schon allein deswegen nicht, weil diese Syrer, für die Erdogan Milliarden von der EU kassiert, die Türkei von 2015 bis 2016 lediglich als Transitland genützt hatten und in Wahrheit längst von der EU selbst versorgt werden.

Prädestiniert für die feindliche Übernahme der Kurdengebiete wären hingegen die mit Erdogan verbündeten Al-Qaida-Terroristen, die gerade von Assad aus Idlib vertrieben werden.

Erdogan hatte schon einmal einen IS als Puffer-Staat gegen die Kurden gefördert. Mit seinen Al-Qaida-Terroristen wird er nun versuchen, auf dem ehemaligen Gebiet des IS einen neuen islamischen Terror-Staat gegen die Kurden zu errichten.

Dass er sich bei der Errichtung jenes neuen islamischen Terror-Korridors vor der eigenen Haustüre ausgerechnet seinen Kampf gegen einen angeblichen "kurdischen Terror-Korridor" auf die Fahnen schreibt, ist typisch für Erdogans tückische Verlogenheit.

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Zauberloewin

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