Zwei Kopftuchvorfälle im Achten

Mit folgender Frage leitet Xaver Forthuber seine Sendung zu den „Wurzeln rechter Gewalt“ ein:

Rechtsextreme Ideologien sind im Aufschwung: in den USA, in Brasilien, in Neuseeland, in Europa. Was genau ist die Ideologie der Rechten, Rechtsextremen?

https://oe1.orf.at/player/20190409/549655

Wer kann eine so differenzierte Frage über „Rechte, Rechtsextreme“ von Brasilien bis Neuseeland am besten beantworten?

Natürlich eine Islamistin und eine akademische Linksradikale.

Frau Asma Aiad wird als „Aktivistin, Fotografin und Bloggerin“ vorgestellt. Dass die Kopftuch-Aktivistin aus der MJÖ, also aus Österreichs Jugendsektion der Muslimbruderschaft kommt, brauchen die Ö1-Hörer nicht zu erfahren.

Erstens ist Aktivismus ja nur böse, wenn er rechts ist. Zweitens hat man schnell eine Klage am Hals, wenn man Muslimbrüder als Muslimbrüder bezeichnet.

Während es beim ORF zum guten Ton gehört, westlichen Demokraten Attribute wie „rechtsextrem“ oder „rechtspopulistisch“ umzuhängen, wird bei Islamisten stets auf die korrekte Anrede „islamisch-konservativ“ (für Erdogan) oder „gemäßigt-islamisch“ (für den aktuellen Präsidenten des Mullah-Regimes) geachtet.

Das gilt natürlich auch für Vertreter des politischen Islam in Österreich wie die IGGÖ oder die MJÖ. Da der ORF weiß, was sich gehört, können sich Österreichs Islamisten ihre Klagen für ihre „rechtsextremen“ Feinde wie Vizekanzler Strache sparen.

Die Kopftuch-Aktivistin erlangte öffentliche Berühmheit, nachdem sie ein Video einer Oma, die eine Frau mit Kopftuch rassistisch beschimpft und angespuckt hatte, veröffentlicht hatte (was auch prompt von Kanzler Kurz zur Staatsaffäre erhoben worden war).

Wie die Auseinandersetzung zwischen Muslima und Oma begonnen hatte, sieht man auf dem Video freilich nicht. Möglich, dass die Oma selbst angefangen hatte. Genauso könnte es jedoch auch so gewesen sein, dass wie von der Oma im Video behauptet, tatsächlich die Muslima als erste geschimpft hatte.

Sind verschleierte Muslimas immer die Opfer?

Im gleichen Wiener Bezirk rammte vor 2 Jahren eine junge Muslima einer deutschen Studentin ein Messer in die Brust (bis tief in die Lunge), weil sie sich eingebildet hatte, wegen ihres Kopftuchs von der deutschen Studentin beleidigt worden zu sein, was sich im Gerichtsverfahren als kompletter Unsinn herausstellte

Die verschleierte Messerstecherin war zwar ein Einzelfall. Dass junge Männer aus einem bestimmten Kulturkreis für Gewalt im öffentlichen Raum verantwortlich sind, ist jedoch die Regel.

Stets fühlen sich jene jungen Männer in ihrer Ehre gekränkt, die sie durch exzessive Gewalt wiederherstellen müssen. Die Beleidigung des Islam kommt als besonders edles Motiv wie gerufen, um endlich wieder einmal herzhaft zuzuschlagen oder zuzustechen.

Als zwei junge Männer einem jungen Mädchen durch brutale Fausthiebe den Kiefer brachen, waren sie dazu von einem anderen Mädchen mit der Falschbehauptung „Sie hat Kopftuch runtergerissen“ angestiftet worden.

Eine verschleierte Frau im öffentlichen Raum anzupöbeln, ist nicht nur moralisch falsch, es wäre auch verdammt gefährlich, zumal in einer Stadt wie Wien ziemlich fix mit Gewalt von anwesenden muslimischen Männern zu rechnen wäre. Folglich entpuppen sich auch viele behauptete Übergriffe gegen Muslimas nachträglich als Erfindungen (mit denen Islam-Aktivisten versucht hatten, Stimmung zu machen).

Wenn man die ganzen Rassismus- und Islamophobie-Reports durchliest, kommt heraus, dass fast alle gemeldeten Vorfälle entweder Kommentare im Internet waren oder Beschmierungen.

Rechte lassen zwar im Internet (sicher oft auch übertrieben) Dampf ab. Bei echter Gewalt dominieren jedoch eindeutig Muslime.

Ein klar zuordenbares rechts motiviertes Gewaltverbrechen hat es in Österreich in den letzten Jahren nicht gegeben.In beiden oben genannten Fällen ging es hingegen sehr wohl um angebliche Kopftuch-Verfehlungen der Gegenseite (auch wenn sie in beiden Fällen erfunden waren).

Wenn es um die Wurzeln der Gewalt geht, wäre die Kopftuch-Aktivistin prädestiniert gewesen, über den Zusammenhang zwischen ihrem eigenen Kopftuch-Aktivismus und den gewaltsamen Übergriffen wegen vermeintlichen Kopftuch-Beleidigungen zu sprechen.

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