Er war plötzlich da. Mittendrin in meiner besinnlichen Bewusstseinsarbeit. Als ich tief ein- und ausatmete und wunderbar dabei war, mich zu erden und zu himmeln, war er da. Der Satz: "Das Leben ist ein Pipihenderl."

Natürlich war’s mit der Besinnung vorübergehend vorbei, und ich brach in glucksendes Gelächter aus. Denn unabhängig davon, ob man sich etwas, viel oder nichts von einer spirituellen Sitzung erwartet: Ein solcher Satz kommt eher selten bis gar nicht vor.

Natürlich habe ich mich gefragt, was ich, bittesehr, mit dieser Botschaft soll?! Soll sie mir bedeuten, dass ich das Leben mit den Augen eines unschuldig flauschigen Bio-Kükens betrachten soll? Das sich piepsend und pickend des Lebens freut, obwohl und weil es nicht weiß, was morgen ist? Vielleicht.

Es könnte auch eine Allegorie für den Neuanfang sein. Durch die enge Schale raus ans Licht pecken … passt auch irgendwie. Schließlich habe ich – nachdem ich bei einem Frauenmagazin das Motoresssort aufgebaut und dort bereits 2008 den ersten, eher ungewöhnlichen Motorblog kreiert habe – nun vor einem guten Monat als ersten heiter-weiteren Schritt in eine völlig neue Zeit und Zukunft Autofrau.at gegründet. Meinen Mobilestyle-Blog. Für Frauen (aber auch Männer). Aus dem Blickwinkel einer Frau. Mit flottem Fahrtenbuch und Fesch- und Feinheiten aus der mobilen Welt.

Jedenfalls aber war "Das Leben ist ein Piphenderl" für mich auch eindeutig der Hinweis, endlich der erfreulichen-lieben Einladung zu folgen, auf fisch+fleisch zu schreiben. Denn ein Hendl ist schließlich weder noch, sondern eindeutig Geflügel.

Und Flügerl find' ich immer fein.