Yoga für Läufer

Yoga kann Ausdauersportler wie Läufer auf vielfältige Weise unterstützen. Die variantenreichen Asanas sorgen für Dehnung, Flexibilität und Stärke. Darüber hinaus wird das Bewusstsein für Körper und Geist geschult. So bleiben Sie auch beim Laufen mehr „bei der Sache“ und können besser auf Ihren Körper hören.

Hier nun 2 Yoga Asanans (Körperübungen) zur Dehnung der Beinadduktoren also den Muskeln, die die Beine zueinander ziehen.

Virabhadrasana II/Krieger II

Ausgangsposition Krieger II in Tadasana/Berghaltung.Bei der nächsten Ausatmung linken Fuß nach hinten bewegen und 45 Grad nach außen drehen. Die Fersen des vorderen Fußes sollten auf einer Linie mit der Mitte des hinteren Fußes sein. Drehen Sie Ihre Hüfte nach links (zur langen Seite der Matte), Wirbelsäule aufrichten. Das rechte Knie beugen, sodass es über dem rechten Sprunggelenk ist. Atmen Sie tief ein und heben Sie die Arme auf Schulterhöhe, so dass sie parallel zum Boden sind. Drehen Sie die Handflächen zum Boden. Öffnen Sie die Schulterblätter und die Brust. Drehen Sie das Steißbein und Schambein leicht nach vorne, damit Sie nicht ins Hohlkreuz kommen. Der Blick geht über den vorderen Arm, die Hand und das rechte Bein strecken. Beim Ausatmen gehen die Arme langsam wieder runter. Nun wiederholen Sie diese Übung auf der anderen Körperseite.

Baddha Konasana/Schuster- oder Winkelsitz

In den Langsitz kommen und Becken/WS aufrichten. Beine aufstellen, Füße heranziehen, Knie auseinander fallen lassen, so dass sich die Fußsohlen berühren. Füße dabei so weit es geht an Ihr Becken heranrücken. Die Knie zeigen nach außen und so weit wie möglich Richtung Boden. Knie, Oberschenkel und Leiste dabei entspannen. Die großen Zehen oder die Außenseite der Fersen oder die Knöchel mit den ersten beiden Fingern und dem Daumen umfassen. Atmen Sie die ganze Zeit ruhig, gleichmäßig und tief ein und aus. Bewegen Sie Ihre Schulterblätter aufeinander zu, so dass sich Ihr Brustkorb öffnet. Mit beiden Händen die Knie von außen zusammen schieben, Beine nach vorne ausstrecken und die Knie lockern und ausschütteln.

Um die Wirkung noch zu verstärken, kann der Oberkörper nach vorne gelegt werden, indem Sie den Nabel Richtung Boden bringen und den Kopf auf die Füße oder das Kinn auf den Boden legen. Außerdem können Sie die Spannung auf Ihren Fußsohlen steigern. Dazu erhöhen Sie den Druck auf die Außenseiten der Oberschenkel und drücken Sie die Fersen aus den Knien heraus gegeneinander.

Allgemeine Tipps:

Atmen Sie nur durch die Nase ein und aus. Achten Sie immer darauf, den Atem langsam und gleichmäßig fließen zu lassen.Beginnen Sie mit der Bewegung, kurz nachdem die Atmung eingesetzt hat. Passen Sie die Bewegung an die Länge Ihrer Ein- bzw. Ausatmung an.Gehen Sie behutsam in die Haltungen hinein, respektieren Sie Ihre Grenzen und beenden Sie die Übung, bevor Schmerz entsteht.

Halten Sie die Wirbelsäule immer lang und aufrecht.

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Silvia Jelincic

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Herbert Erregger

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fischundfleisch

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