Diese Frage mag provokant erscheinen, doch sie wurde tatsächlich in einer Comedy-Show von Samantha Bee aufgeworfen *1. Obwohl es sich dabei um Satire handelte, wirft sie ein Licht auf Trumps komplexe Persönlichkeit und sein Verhältnis zur Bildung.
Trump, der als "unbelesenster Präsident seit dem mutmaßlichen Analphabeten Zachary Taylor" bezeichnet wurde *3, zeigt eine bemerkenswerte Abneigung gegen das Lesen längerer Texte. Bei einer Zeugenbefragung sträubte er sich beispielsweise, einen Text vorzulesen, mit der Begründung, dieser sei "lang, sehr lang" *1. Diese Anekdoten nähren den Verdacht, dass Trump möglicherweise Schwierigkeiten mit dem Lesen hat.
++ Trumps Ego und die Weltbühne
Trumps Ego ist legendär. "Andere haben ein Ego, Donald Trump ist ein Ego", heißt es treffend *3. Dieses übergroße Selbstbewusstsein prägt seine Interaktionen auf der Weltbühne. Interessanterweise nutzen andere Staatsoberhäupter diesen Charakterzug, um Trump für ihre Zwecke zu gewinnen.
Ein Beispiel dafür ist die Begegnung zwischen Trump und dem britischen Premierminister Keir Starmer. Starmer überreichte Trump theatralisch einen Brief von König Charles, der eine Einladung zu einem Staatsbesuch enthielt. Trumps Reaktion war aufschlussreich: Er fragte, ob er den Brief sofort lesen solle, und zeigte sich besonders von der "wunderschönen" Unterschrift beeindruckt. Starmer nutzte die Gelegenheit, um Trump zu schmeicheln, indem er die Einladung als "beispiellos" und "etwas Besonderes" bezeichnete.
Diese Szene zeigt, wie ausländische Staatsoberhäupter Trump's Eitelkeit ausnutzen, um ihre Ziele zu erreichen. Sie wissen, dass Pomp und Prachtentfaltung ihn ansprechen und sein Ego streicheln.
++ Trumps Narzissmus und die politische Bühne
Trumps narzisstische Züge zeigen sich auch in seiner politischen Rhetorik. Er bezeichnet sich selbst als "besser mit Worten", "am wenigsten rassistisch", "am frauenfreundlichsten" und sogar als "der beste Präsident, den Gott je schuf" *3. Diese Selbstüberschätzung geht einher mit einer mangelnden Empathie für andere.
Während Politiker wie Macron und Starmer es verstehen, Trumps Ego zu umschmeicheln, um ihre Ziele zu erreichen, fehlt anderen, wie dem deutschen Politiker Friedrich Merz, offenbar dieses diplomatische Geschick. Die Fähigkeit, Trump's Eitelkeit zu bedienen, scheint ein entscheidender Faktor im Umgang mit ihm zu sein.
Trumps Präsidentschaft war geprägt von Kontroversen und einer Verschärfung sozialer Ungleichheiten *2. Sein Umgang mit Themen wie Rassismus und sozialer Gerechtigkeit war oft polarisierend und spaltend. Dennoch gelang es ihm, eine treue Anhängerschaft um sich zu scharen.
Ob Trump nun tatsächlich Analphabet ist oder nicht, bleibt Spekulation. Klar ist jedoch, dass sein außergewöhnliches Ego und sein Narzissmus sowohl seine Stärke als auch seine Schwäche sind - eine Tatsache, die sowohl seine Gegner als auch seine Unterstützer zu nutzen wissen.
Macht euch selbst ein Bild:
Quellen:
*1 https://taz.de/Verschwoerungstheorie-zu-Donald-Trump/!5352931/
*2 https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/politisches-system-usa-349/345338/die-usa-eine-demokratie-im-ringen-um-ihre-prinzipien/
*3 https://www.welt.de/debatte/kommentare/article187296626/Donald-Trump-im-Weissen-Haus-Ein-Praesident-ohne-jede-Empathie.html
*4 https://www.watson.ch/videos/international/320446174-die-neuste-glaubwuerdigste-verschwoerungstheorie-trump-kann-nicht-lesen