#Fluechtlinge #FPOe #gutmenschen #Regierung #Asylwerber #Terroristen #muslime #Menschen #links #Rechts
Reizworte wie Gutmensch, Nazi, Flüchtling, Asylwerber, Terrorist, Moslem, Sozialschmarotzer,... lenken von der Lösungssuche ab. Wir sollten uns alle an der Nase nehmen und mal darüber nachdenken, wie man die aktuellen Probleme LÖSEN könnte. Facebook, Twitter und diverse Foren in der österreischischen Medienlandschaft sind die optimalen Plattform sich gegenseitig "zuzuscheißen", Dinge an den Kopf zu werfen - die Linken und Rechten jeweils als Dummköpfe zu bezeichnen usw.
Damit kommen wir nicht weiter. Ihr könnt jetzt sagen: "Ha, DIE hat gut reden, lebt ja gar nicht mehr in Österreich". Schon richtig, aber ich bin noch Österreicherin, habe starke Wurzeln da, habe dort noch immer ein Unternehmen und zahle auch nach wie vor meine Steuern in Österreich. Ich habe Familie und Freunde da und mir ist es bei weitem nicht "wurscht" was da passiert.
Noch dazu gibt es in Bezug auf Stimmung doch einige Parallelen zwischen Österreich und den USA, meiner Wahlheimat. Oft hat man den Eindruck, dass es nur noch darum geht, wer recht hat und wer der Dumme ist, um sich dann etwas besser zu fühlen, wenn man seinen Mist auf Facebook oder Twitter oder sonst wo abgeladen hat.
Es ist ja so einfach auf der Couch, im Restaurant, im Büro, in der U-Bahn etc.. zu sitzen und schnell was hinzutippen, um sich dann leichter zu fühlen und dann den anderen erfolgreich niedergemacht zu haben. Weil dieser ein Gutmensch, ein Nazi, ein Refugee-Greeter, ein Ausländerhasser etc… ist. Wo soll das denn hinführen? Wir zerfleischen uns gegenseitig selbst. Freundschaften gehen den Bach hinunter, weil … ja, warum eigentlich?
In den letzten Jahren haben sich neue Feindbilder in der Gesellschaft entwickelt. Worte, die früher ein Herz geöffnet haben und Hilfe ermöglicht haben, sind heute böse Worte geworden. Flüchtling. Fühlt mal in euch hinein. Was geht da in euch vor? … Wie war das, als die Aktion „Nachbar in Not“ gestartet wurde? Eine Welle von Solidarität. Ok, die vielen Flüchtlinge, die jetzt aus Syrian, Pakistan, oder sonst wo herkommen – sind keine direkten Nachbarn. Aber viele davon – ich würde sagen, der Großteil IST in Not.
Sowohl dieses „Welcome Refugees“- Getue, als auch das Grenzzaun hochziehen und alle in den Terroristentopf zu werfen, ist nicht richtig. Es gibt nur noch ein schwarz und weiß in den öffentlichen Diskussionen. Polarisierung bis zum Erbrechen. Das alles bring uns nicht weiter.
Irgendwann rennen wir uns dann gegenseitig die Köpfe ein, weil wir verabsäumt haben, nach Lösungen zu suchen und zu sehr damit beschäftigt waren, den jeweils anders Denkenden zu vermitteln, dass sie falsch liegen und ich recht hatte.
Lasst uns doch nach Lösungen suchen, lasst uns die Herzen öffnen – sowohl unseren direkten Mitmenschen, als auch jenen gegenüber, die Hilfe suchen. Seid wachsam und lasst euch nicht von billiger Propaganda ablenken. Versucht zu reflektieren – ob das was euch vermittelt wird, so richtig sein kann, was die Motivation dahinter sein kann. Fördert es ein menschliches Miteinander oder ein Gegeneinander?
Ich glaube, dass die Österreichische Regierung und Verwaltung irgendwo stecken geblieben ist und komplett ausgetauscht werden sollte. Durch Menschen, die in die Hände spucken und Dinge anpacken und nicht um heikle Themen herum-eiern. Die auf die Sorgen der Bevölkerung hören und Aktivitäten setzen und erklären – und nicht den Kopf in den Sand stecken. Das muss auch möglich sein, ohne eine ganze Bevölkerungsgruppe (egal ob ihrer ethnischen Herkunft oder anhand ihres Glaubens klassifiziert) zu diffamieren oder gegen diese zu hetzen.
Die sich trauen unpopuläre Entscheidungen zu treffen und durchzuziehen (z.b. Verwaltungsreform!), die nicht Banken oder fremde Staaten retten, sondern den Menschen die hier leben und leben wollen eine Zukunft geben. Die nicht nur in Legislaturperioden denken, sondern für Generationen.
Es gäbe viel, aber man müsste anfangen anpacken und nicht sich gegeseitig mit Worten die Schädeln einschlagen.
My 2 cents.