Der Fall des Turmes von Babel – Politische Allegorie und ihre Wiederholung in Brüssel

1. Die Grundidee

Die Geschichte vom Turmbau zu Babel ist mehr als Mythologie – sie ist ein archetypischer Ausdruck des uralten Ringens zwischen Mensch und übergeordneter Macht. In ihr verbünden sich die Menschen, vereint in Sprache und Ziel, um einen Turm bis in den Himmel zu errichten – ein Symbol für Unabhängigkeit und Selbstermächtigung. Die „Götter“ erkennen in dieser Einigkeit eine Gefahr für ihre Herrschaft und greifen ein – nicht durch Zerstörung, sondern durch Spaltung: Sprachverwirrung und Zerstreuung.

2. Die Parallele zur Gegenwart

In der heutigen Welt spiegelt sich dieser mythische Konflikt in der Dynamik von Globalisierung und Souveränität wider. Die Globalisierung, wie sie etwa durch die Europäische Union oder supranationale Organisationen vorangetrieben wird, schafft ein vereintes Menschengeschlecht – verbunden durch Handel, Kommunikation, Werte und gemeinsame Institutionen. Diese Entwicklung zielt implizit darauf, sich von der alten, unsichtbaren Herrschaftsstruktur – der Hidden Hand – zu befreien.

3. Brüssel: Der neue Turm?

Das Louise-Weiss-Gebäude des EU-Parlaments in Straßburg liefert eine nahezu grotesk offene visuelle Parallele zum Turmbau zu Babel.

Die runde, nach oben hin asymmetrisch „offene“ Architektur erinnert in frappierender Weise an klassische Darstellungen des unvollendeten Turms, etwa im berühmten Gemälde Pieter Bruegels d. Ä.

Die Glas- und Stahlstruktur wirkt unfertig, wie abgebrochen – ganz im Sinne des historischen Babel-Symbols eines Projekts, das kurz vor der Vollendung gestoppt wurde.

Offizielle Erklärungen nennen die Form „eine Metapher für die fortlaufende europäische Integration“. Doch genau darin liegt das Brisante: Der Bau wird zur Offenbarung des alten Mythos in der Gegenwart. Der Turm ist real. Und er steht – sinnbildlich – in Brüssel/Straßburg.

In dieser Deutung wird das EU-Projekt zur Wiederholung des Babel-Versuchs: Die Menschheit vereint sich, spricht (technokratisch) eine Sprache, errichtet ein kollektives Machtsystem außerhalb göttlicher Kontrolle. Ein Projekt, das – wenn vollendet – die Götter, sprich: die verborgenen globalen Eliten, entmachten würde.

4. Die Reaktion der „Götter“

Wie im Mythos reagieren die alten Mächte nicht mit offener Gewalt, sondern mit gezielter Zersplitterung. Heute erfolgt dies nicht durch verwirrte Sprachen, sondern durch:

politische Nationalismen,

protektionistische Zölle,

kulturelle Spaltung,

„Fake News“ und kontrollierte Polarisierung.

Ziel ist es, die aufstrebende Einigkeit der Menschheit zu sabotieren, bevor sie gefährlich wird – teile und herrsche in modernem Gewand.

5. Die Rolle Trumps

Donald Trump ist in dieser Allegorie kein Rebell, sondern ein Werkzeug der „Götter“. Mit seinem Ruf nach Mauerbau, Zöllen, „America First“, der Aufkündigung globaler Verträge und der Blockade von Migrationsbewegungen wirkt er wie die moderne Version der Sprachverwirrung. Seine Politik zielt darauf ab, die Menschheit wieder in getrennte Gruppen, Sprachen und Interessen zu zerlegen – ein kalkulierter Rückbau der globalen Einheit.

Dass Sir Keir Starmer jüngst sagte: „Die Globalisierung ist vorbei“, ist daher kein Zufall, sondern die offizielle Bestätigung eines erfolgreichen Angriffs auf den neuen Turmbau.

6. Fazit

Die Menschheit wagte erneut den Aufstand gegen ihre alten Herren – durch Einigung, Verständigung und ein kollektives Projekt, das in Brüssel Gestalt annahm. Doch wie einst in Babel fuhr das alte System hernieder, in Gestalt neuer Propheten und Präsidenten, und zerstreute das Projekt durch kontrollierte Spaltung. Nicht aus Rache – sondern aus Notwendigkeit: Denn ein vereintes Menschengeschlecht wäre für die Hidden Hand nicht mehr regierbar.

Nachtrag:

Donald Trump: Turmbrecher im Maßanzug.

Gerade als die Menschheit sich anschickte, Gott zu kündigen und in Brüssel die himmlische Etage zu beziehen, kam er: orange, laut, und bewaffnet mit Strafzöllen.

Der neue Nimrod? Nein – nur der Lieblingsknecht der Hidden Hand, die keine Konkurrenz duldet.

Wahl der Menschheit: Ein EU-Turm aus Beton und Paragrafen – oder zurück in die babylonische Leibeigenschaft. Diesmal mit Baseballcap.

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