Am 23. Und 24.09.2015 gab es in der WKO in Wien 4 jede Menge Informationen zum Thema ‚Crowdfunding als Marketingtool‘. Ich war beide Tage anwesend und habe wirklich viele, interessante Menschen kennen gelernt und vieles an Informationen mitgekommen. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Frau Elfriede Sixt von der Fin Tech Academy, die diesen Termin möglich gemacht hat.
Es waren sowohl Crowdinvestingplattformbetreiber (Conda, Green Rocket, dasErtragReich, 1000x1000,...) als auch Crowdfundingplattformbetreiber (Startnext, wemakeit) anwesend und es wurde versucht, die Unterschiedlichkeiten aufzuzeigen. In Summe steckt ein sehr großes Potential in dieser Idee, vor allem die Kundenbindung und die perfekte Überprüfbarkeit einer Idee, eines Produktes durch den Markt sind ganz entscheidende Faktoren zur Umsetzung. Eben ein neues, trendiges, kreatives Marketingtool!
Es wurden auch zahlreiche Projekte vorgestellt, wie zB. Helga, das Algengetränk, die Tyroler Glückspilze, Omi's Apfelstrudelsaft, Die Göttin des Glücks (sie macht Crowdinvesting ohne Plattform), nuapua - das etwas andere Getränk, Mana - steirischer Apfelwein und noch einige andere ...
Wolfgang Gumpelmaierhat am ersten Abend über die 10 guten Gründe für Crowdfunding abseits der Finanzierung gesprochen und ebenfalls Projekte vorgstellt. Meine Begeisterung für Crowdfunding wurde hier als noch größer ...
Grundsätzlich bedarf es aber noch jeder Menge Aufklärungsarbeit zum Thema ‚Crowdfunding‘ und ‚Crowdinvesting‘ in Österreich, auch fehlt es an einer größeren Auswahl an Crowdfunding-Plattformen, zB für den landwirtschaftlichen-regionalen Bereich. Was besonders bei Crowdfunding immer noch auffällt - viele Menschen verwechseln es mit dem Spenden. Es gibt tatsächlich die From des Spendens auch beim Crowdfunding, jedoch wird das gegenleistungsbasierte Crowdfunding viel häufiger angewendet - das ist ein Geben und Nehmen - also auch Leistung gegen Geld. Das Spannende ansich am Crowdfunding ist aber, wie viel rund um diese Kampagne passiert, welche Menschen man kennenlernt, welches Netzwerk man aufbauen kann und wie sich die eigene Crowd für das eigene Projekt ständig entwickelt - das ist echt unbeschreiblich und sollte man wirklich am besten selbst erleben! Eine wahre Bereicherung.
Was mir besonders am Herzen liegt – die ÖsterreicherInnen müssen die Kultur des Scheiterns erlernen – nicht jedes Projekt muss zwangsweise erfolgreich sein und nicht jeder angebliche Misserfolg muss ein Schaden sein. Steh auf und geh – auch hier passt mein Motto wieder perfekt!