Wir Hundebesitzer sind schon ein komisches Völkchen.

Man trifft sich auf der Hundewiese und plaudert munter und ungezwungen über Verdauungsprobleme, nächtliches Geschnarche, Haarausfall und dem Sexualtrieb.

Von HUND natürlich ! Nirgendwo sonst wird so offen über diese Themen diskutiert. Oder geht Ihr ins Büro und erzählt Eurem Chef, dass Ihr schon dreimal groß gemacht habt ?

Bei Tierbesitzern ist das ganz natürlich, Prüderie ist da fehl am Platz, es wird hemmungslos ausgepackt.

Kein langes Kennenlernen ist Vorraussetzung. Wir sind ja alle Hundepsychologen. Mit dem erstbesten Frauerl oder Herrl entsteht sofort eine Vertrautheit, denn zu besprechen gibts ja immer etwas.

Die Methoden um das Fell auf Hochglanz zu bringen, die richtige Zahnpflege, Nass- oder Trockenfutter, Kastration oder nicht, schläft er/sie im Bett oder doch lieber im Körberl, die Liste ist endlos.

Wer auf die Hundewiese geht, erspart sich den Psyichiater.

Es ist wie ein geheimer Zirkel, in dem " Nichthundebesitzer " absolut gar nix verloren haben.

Dort gibt es keine Gehässigkeit oder Neid, es herrscht eine Zusammengehörigkeit auch wenn der Zwergpudel gerade vom Schäferhund einen Begattungsversuch abwehrt.

Und falls man dann doch einmal in einen Hundehaufen von einem ausgewachsenen Wolfshund tritt, weiß man das Scheiße Glück bringt und bekommt keinen Tobsuchtsanfall.

In diesem Sinn: Ab auf die Hundewiese !