Langfristige COVID-Symptome bei geimpften Menschen weniger wahrscheinlich, sagen israelische Daten
Menschen, die zweimal geimpft wurden und COVID-19 hatten, melden mit geringerer Wahrscheinlichkeit Müdigkeit und andere Gesundheitsprobleme als ungeimpfte Menschen.
Daten von Menschen, die zu Beginn der Pandemie mit SARS-CoV-2 infiziert sind, tragen zu wachsenden Erkenntnissen hinzu, die darauf hindeuten, dass die Impfung dazu beitragen kann, das Risiko eines von Long-Covid zu verringern.
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Forscher in Israel berichten, dass Menschen, die sowohl eine SARS-CoV-2-Infektion als auch Dosen des Pfizer-BioNTech-Impfstoffs hatten, viel weniger wahrscheinlich eines von einer Reihe häufiger Long-COVID-Symptome meldeten als Menschen, die bei der Infektion nicht geimpft waren. Tatsächlich berichteten geimpfte Menschen nicht häufiger über Symptome als Menschen, die sich noch nie mit SARS-CoV-2 eingefangen hatten. Die Studie wurde noch nicht von Experten begutachtet.
"Hier ist ein weiterer Grund, sich impfen zu lassen, wenn Sie einen brauchen", sagt Co-Autor Michael Edelstein, Epidemiologe an der Bar-Ilan University in Safed, Israel.
Menschen mit der schwächenden Erkrankung, die Long Covid genannt wird, erleben Wochen, Monate oder Jahre nach der SARS-CoV-2-Infektion weiterhin Symptome - wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit und sogar Konzentrationsstörungen. Einige schätzen, dass bis zu 30 % der infizierten Menschen, darunter viele, die nie ins Krankenhaus eingeliefert wurden, anhaltende Symptome haben.
Die Impfung reduziert die Inzidenz von COVID, indem sie verhindert, dass sich Menschen überhaupt infizieren. Theoretisch könnten die Impfungen auch vor dem Zustand schützen, indem sie die Dauer minimieren, in der das Virus bei Durchbruchinfektionen freie Zügel im Körper hat. Aber bisher haben die wenigen Studien, die untersucht haben, ob Impfstoffe Menschen vor LONG COVID schützen, gemischte Ergebnisse erzielt, sagt Akiko Iwasaki, ein viraler Immunologe an der Yale School of Medicine in New Haven, Connecticut.
Um die langfristigen Auswirkungen der Pandemie zu untersuchen, fragte er und seine Kollegen zwischen Juli und November 2021 mehr als 3.000 Menschen, ob sie die häufigsten Symptome eines LONG COVID hatten. Alle waren zwischen März 2020 und dem Studienzeitraum auf SARS-CoV-2 getestet worden.
Die Forscher verglichen die Prävalenz jedes Symptoms mit dem selbst gemeldeten Impfstatus und stellten fest, dass vollständig geimpfte Teilnehmer, die auch COVID-19 hatten, mit 54 % geringerer Wahrscheinlichkeit Kopfschmerzen, 64 % weniger wahrscheinlich Müdigkeit und 68 % weniger Muskelschmerzen meldeten als ihre ungeimpften Gegenstücke.
Eine Chance gegen LONG COVID?
Er sagt, dass die Studie seines Teams die bisher „umfassendste und präziseste“ über Impfungen und Long Covid ist und dass die Ergebnisse die Ergebnisse anderer Forschungen widerspiegeln, darunter eine in Großbritannien ansässige Studie vom vergangenen September, die ergab, dass die Impfung das Risiko eines langen COVID halbierte.
Claire Steves, eine Geriatrikerin am King's College London, die die britische Studie leitete, stimmt zu, dass die israelischen Daten frühere Ergebnisse unterstützen. „Es ist wirklich gut zu sehen, wie verschiedene Studiendesigns korrelieren, mit den gleichen Ergebnissen“, sagt sie.
Obwohl die Ergebnisse sowohl der britischen als auch der Israel-Studien zeigen, dass die Impfung das Risiko eines long covid reduziert, sagt sie, sind selbst vollständig geimpfte Menschen immer noch dem Risiko ausgesetzt, die Erkrankung zu entwickeln. Und ob die Impfung die Menschen vor Omikron-induziertem LONG COVID schützt, ist immer noch unklar.
Unabhängig davon sagt Iwasaki, dass diese Ergebnisse ermutigend sind. „ LONG COVID ist eine schreckliche und schwächende Krankheit. Alle Maßnahmen, die wir ergreifen können, um lange COVID zu verhindern, sind der Schlüssel zur Begrenzung von mehr Leid in der Zukunft“, sagt sie. "Ein weiterer Grund, sich impfen zu lassen."
