Bald gibts gar keine Ausrede mehr:
# Corona-Impfstoff: Der Neue aus Tübingen
**Aus Tübingen kommt ein neuer Peptid-Impfstoff gegen Corona. Laut einer ersten Studie sorgt er für eine starke T-Zell-Antwort.**
Schenk uns bitte ein Like auf Facebook! #meinungsfreiheit #pressefreiheit
Danke!
Am Universitätsklinikum Tübingen wurde im November 2020 die klinische Erprobung eines eigenentwickelten Impfstoffs (CoVac-1) gegen SARS-CoV-2 begonnen. Nun liegen die Ergebnisse der Phase-I-Studie vor und belegen eine potente Aktivierung der T-Zell-Antwort gegen das Coronavirus. Die Ergebnisse sind aktuell in Nature publiziert.
T-Zellen spielen eine bedeutende Rolle bei der COVID-19-Erkrankung. Das konnte das Forschungsteam um Prof. Juliane Walz, Leiterin der klinischen Studie, bereits in mehreren wissenschaftlichen Publikationen belegen. Im Rahmen dieser Forschungsarbeiten wurden im Blut von Personen mit überstandener COVID-19-Erkrankung diejenigen Peptide identifiziert, die für eine Erkennung und den Langzeitschutz durch T-Zellen speziell beim SARS-CoV-2-Virus von Bedeutung sind.
„Genau die Peptide, die eine bedeutende Rolle bei der Langzeitimmunität nach durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion spielen, werden nun in unserem CoVac-1 Impfstoff eingesetzt“, erklärt Walz. Die Peptide werden auf der Oberfläche von Tumorzellen, aber auch auf virusbefallenen Zellen dem Immunsystem und hier speziell den T-Zellen präsentiert. Dies ermöglicht dem Immunsystem, „fremde“ und infizierte Zellen zu erkennen und diese zu eliminieren. Die Idee für den Impfstoff kommt aus der Krebsimmuntherapie, einem der Forschungsschwerpunkte der Tübinger Immunologen.
**Ergebnisse der Phase-I-Studie**
CoVac-1 wurde in einer klinischen Phase-I-Studie in gesunden Probanden zwischen 18 und 80 Jahre eingesetzt. Hier konnte bei guter Verträglichkeit eine äußerst potente Aktivierung der T-Zell-Antwort gegen SARS-CoV-2 belegt werden.
Insgesamt wurden 36 Probanden im Rahmen der Studie einmalig geimpft. Bei wenigen Teilnehmern wurden leichte Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und Müdigkeit beobachtet; schwerwiegende Nebenwirkungen traten nicht auf. Bei allen Probanden entwickelte sich an der Impfstelle eine lokale Verhärtung. „Diese Lokalreaktion wird für unseren Impfstoff erwartet und gewünscht. Sie ist Ausdruck der Bildung eines Depots an der Impfstelle, das einen schnellen Abbau des Impfstoffs verhindert und so eine langanhaltende Immunreaktion ermöglicht“, erklärt Dr. Jonas Heitmann, einer der Erstautoren der Studie.
Bei allen Studienteilnehmern lag vier Wochen nach der Impfung die gewünschte breite und starke T-Zell-Immunantwort gegen SARS-CoV-2 vor. In ersten Folgeuntersuchungen blieben diese Immunantworten in unveränderter Stärke bestehen. Darüber hinaus sind die durch CoVac-1 aktivierten T-Zell-Antworten deutlich stärker ausgeprägt als die bei Genesenen nach natürlicher Infektion und auch potenter als die T-Zell-Immunität, die durch die zugelassenen mRNA- oder Vektorimpfstoffe erzeugt wird. Anders als bei den bislang zugelassenen Impfstoffen richtet sich die CoVac-1-induzierte T-Zell-Immunität nicht nur gegen das Spikeprotein, sondern gegen verschiedene Virusbestandteile. Die Wirksamkeit des Impfstoffes wird durch keine der bekannten SARS-CoV-2-Varianten negativ beeinflusst.
**Weitere Entwicklung von CoVac-1**
Auf Grundlage dieser Studienergebnisse wurde bereits im Juni die Phase-II-Studie gestartet, die CoVac-1 in Patienten mit angeborenem oder erworbenem Immunglobulinmangel untersucht. Hierzu gehören beispielsweise Leukämie- oder Lymphompatienten, die auf Grund ihrer Erkrankung oder einer Therapie keine ausreichende durch antikörpervermittelte Immunität aufbauen können.
*Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung des Universitätsklinikums Tübingen. Die Originalpublikation haben wir euch **hier **und im Text verlinkt.*
* https://www.nature.com/articles/s41586-021-04232-5
Quelle: https://www.doccheck.com/de/detail/articles/36305-corona-impfstoff-der-neue-aus-tuebingen
https://www.doccheck.com/de/detail/articles/36305-corona-impfstoff-der-neue-aus-tuebingen