Eigentlich wollte ich zur Übersterblichkeit in Europa nichts mehr sagen. Das ist weder eine relevante Frage, noch ist sie so einfach zu beantworten. Da aber eine unglaubliche Schwurbel-"Studie" die Runde macht, die einen Zusammenhang mit den Impfungen behauptet und vor allem von Leuten "geliebt" wird, die bisher gar keine Übersterblichkeit feststellen wollen, nur kurz: Kumulierte Jahreswerte, wie in dieser Studie, zudem auch noch für 2021, also ein Jahr, in dem gerade die favorisierten Länder mit niedriger Impfquote "aufholen", geht ohnehin nicht. Die Untersuchung muss saisonal erfolgen und die Ergebnisse sind nicht so signifikant, dass man ohne weiteres Aussagen treffen kann. Es hat nämlich saisonal sowohl Übersterblichkeit als auch Untersterblichkeit gegeben, weshalb die kumulierten Werte gar nichts sagen. Wenn man Korrelationen feststellen möchte, so erkennt man recht gut die Covid-Wellen (steigend) sowie die Lockdowns (fallend). Vor allem Anfang 2021 hat der Lockdown die in den Vorjahren typische Grippe-Welle verhindert, daher vermutlich die Untersterblichkeit. Eine Reaktion zur wesentlichen Phase der Impfungen kann man nicht ablesen, denn hier sind die Ausschläge entweder kaum relevant oder es ist parallel die Delta-Welle durch gelaufen.
Fazit: Wenn Korrelationen, dann jedenfalls keine Impfungen, sondern Covid-Wellen und Lockdowns. Diese sind vermutlich auch kausal, aber das darf genauer erforscht werden, denn insgesamt haben alle Länder Europas zwar Übersterblichkeiten erlitten, aber in dieser groben Gesamtstatistik sind die nicht signifikant genug, um eindeutig auf Kausalitäten zu schließen. Da das in vielen anderen Ländern nicht so aussieht - Russland -, darf man daraus eher schließen, dass die Pandemie-Maßnahmen in Europa das schlimmste verhindert haben. Mehr aber leider auch nicht, zumal weder das Jahr, noch die vierte Welle beendet sind.
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