Wer nicht impft, verlängert die Pandemie.

Auf die Frage, warum man als Ungeimpfter denn einen Nachteil für die Geimpften bzw. die Gesellschaft darstellt:

1) Die Maßnahmen (bis hin zum Lockdown) sind eine Folge der Überlastung der Spitäler.

2) Die Überlastung der Spitäler ergibt sich aus der absoluten Zahl der Infizierten (je mehr, desto mehr schwere Fälle).

3) Die absolute Zahl der Infizierten ergibt sich aus der Reproduktionszahl R(eff), also: Wie viele Menschen steckt ein Infizierte an?

Dieser Punkt 3 ist der absolute Dreh- und Angelpunkt der gesamten Pandemie. Auf ihn wirken drei Kräfte:

a) Wie sich die Menschen verhalten (wie viele Kontakte sie haben, etc), sei es freiwillig oder erzwungen („Maßnahmen“).

b) Wie ansteckend das Virus ist (also die Reproduktionszahl R0). Delta ist doppelt so ansteckend als der Wlldtyp vor einem Jahr.

c) Wie immun die Menschen sind, sei‘s durch natürliche Immunität (Genesene) oder durch Impfung.

Dieser Punkt c) entscheidet über das Ende der Pandemie. Länder, wo die Impfquote hoch ist (Dänemark etwa) sind bereits vollständig zur Normalität zurückgekehrt. (Punkt a wird irrelevant.)

Uns fehlen da aber noch mindestens 10 Prozentpunkte Immunität in der Bevölkerung. Die werden wir kriegen, entweder durch natürliche Immunität (=Spitälerüberlastung, viele Tote und zum Schutz davor wieder Maßnahmen bis zum Lockdown) oder durch Impfung.

Jeder trifft hier eine Entscheidung, die weit über die individuelle Gesundheit hinausgeht. Es gibt eine solidarische und eine unsolidarische Option.

Wer sich nicht impft, verlängert die Pandemie.

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Graue-Eule

Graue-Eule bewertete diesen Eintrag 20.11.2021 06:54:23

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