Wir alle tun es. Die einen mehr, die anderen weniger: Sex! Aber trotzdem vergessen wir oft, wie vielseitig das Liebesspiel sein kann. Hier ein paar Anregungen, wie es wieder flotter in der Kiste werden kann:

Sex an einem ungewöhnlichen Ort (Auto, Outdoor, Hotelbadewanne, Strand…) – Neue Location, neue Erlebniswelt, je nachdem wo ihr euch vergnügt, stehen euch ganz neue Reize zur Verfügung, die eure Sinne an-& erregen.

One-night-stand – fast schon ein Klassiker unter den sexuellen Begegnungen regt er dazu an, sich dem Genuss pur hinzugeben. Nicht ein Gedanke muss an die Do´s and Dont´s der Dating-Regeln verschwendet werden.

Versöhnungssex – das „must-have“ in der persönlichen Sexhitlist, damit können die Wogen des Paarlebens immer wieder geglättet werden. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold, nicht immer hilft es, ein Problem bis zum bitteren Ende auszudiskutieren, Veränderung braucht Zeit und etwas Geduld, um sich aber emotional wieder näher zu kommen und Stress abzubauen, ist Sex immer eine gute Idee.

Quicky – es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern viel Zeit, die wir nicht nutzen, sagte Seneca. Mit dem Quicky im Portfolio ist Zeitmangel keine Ausrede mehr. Oft höre ich in meiner Praxis, dass zu wenig Zeit ein Grund für ein wenig gelebtes Sexualleben ist, das kommt daher, dass viele auch den Glauben haben, guter Sex sei nur jener, der ausführlich zelebriert wird. Warum aber dann ganz auf Sex verzichten? Wenn wir das 5-Gänge-Menü nicht haben können, verzichten wir ja auch nicht gänzlich auf Essen.

Slow-Sex – Langeweile am verregneten Sonntag? Nicht mit dem Slow-Sexprogramm. So lang miteinander, aneinander erfreuen bis auch der letzte, trübe Gedanke vertrieben ist. Für alles nehmen wir uns Zeit, Sport, Ausflüge, Haushalt sogar für die Autopflege beraumen so manche ausgedehnt Zeit ein. Das sollten wir auch mit Sex machen. Die erotische Begegnung ist weit mehr als der Geschlechtsakt an sich, Berühren, Küssen, Kuscheln, Petting, Cocooning… alles darf Platz haben an so einem Tag. Hauptsache miteinander wohlfühlen.

Erotische Literatur lesen/ vorlesen –  im Gegensatz zu bewegten Bildern lassen Bücher Spielraum für die eigene Phantasie. Kopfkino @its best. Im Zeitalter von Youporn sind Bücher fast in Vergessenheit geraten. Heute sind Werke wie "Das Dekameron", "Die Geschichte der O." oder "Josefine Mutzenbacher" längst keine Skandale mehr, sondern gehören zu den Klassikern der erotischen Literatur. Eine Reise durch die Seiten die möglicherweise den einen oder anderen Kick parat halten.

Blind-Sex– Augen verbinden und dadurch die verbleibenden Sinne – Fühlen, Riechen, Hören, Schmecken anheizen. Wird ein Sinn reduziert übernehmen die anderen intensiver ihre Empfänglichkeit. Die permanente Reizüberflutung im Alltag hat zur Folge, dass wir in unseren Empfindungen abstumpfen, was leider auch vor der Bettkante nicht Halt macht. Blind-Sex kann eine lustvolle Art sein die eigene Wahrnehmung wieder zu sensibilisieren und die Lust anzukurbeln.

9 ½ Wochen heißt ein legendärer Film mit einer noch legendäreren Erotik-Szene vor dem Kühlschrank, ansehen und nachmachen. Phantasie und Sex sind ein harmonisches Gespann, wenn aber durch alltäglichen Stress unsere eigene Phantasie schwächelt, ist es ratsam, sich durch Hollywood inspirieren zu lassen. Man muss das Rad nicht neu erfinden, es darf abgekupfert und nachgestellt werden. Hauptsache man hat Spaß daran.

Das Kamasutra nachturnen – auch wenn es vielleicht nicht dem schnellen Kick dient, ist es doch hilfreich bei der Erweiterung des persönlichen Stellungsrepertoires. Das Kamasutra ist wie ein Kochbuch als Nachschlagewerk gedacht. Nicht alles ist umsetzbar oder gewollt, aber eine herrliche Quelle der Inspiration. Außerdem regt es dazu an, sich bewusst mit dem Thema „was gefällt mir/ uns“ auseinander zu setzen, denn auch die Lust fällt einem nicht in den Schoß. Man darf Schritt für Schritt herausfinden, welche körperlichen Bewegungen, Stellungen, Spannungs- & Entspannungszustände einem die größtmögliche Erregung verschaffen. Je genauer man seinen Körper kennt, umso leichter lässt sich Lust und Erregung bis hin zum Orgasmus steigern.

Telefonsex – räumliche Distanz wird dadurch schnell überwunden und hilft bei großer Entfernung die Verbindung aufrecht zu erhalten. Der Körper signalisiert Lust und der Partner ist nicht greifbar? Dank moderner Kommunikationsmittel nicht mehr das große Thema. Handy hernehmen, eine SMS mit eindeutigem Inhalt losschicken und ein Telefondate vereinbaren. Trotzdem Sexualität immer Körperlichkeit bedeutet, sollte man die Macht der Sprache nicht unterschätzen. Die richtigen Worte zur rechten Zeit verfehlen ihre Wirkung selten, sie fahren uns buchstäblich unter die Haut und hinterlassen dort ihre heißen Spuren. Keine Sorge wenn es nicht beim ersten Mal klappt, Übung macht den Meister.

Gegen jede Regel – Mit den Ratgebern, Fachliteratur, Tipps in Magazinen und Dokus könnte man den Globus tapezieren. Nichts von allem spricht dich an? Dann erfinde deine eigene Hitliste und kreiere den ganz persönliches Sex-Portfolio. Es gibt nämlich keine Regeln, erlaubt ist was gefällt, beide wollen und freiwillig passiert. Stresst euch nicht, wenn ihr durch Expertenanregungen nicht angeregt seid, es ist einfach nicht eures und das ist auch gut so. Der Mensch ist en Individuum und so wie nicht alle Österreicher gerne Schnitzel essen, so dürft ihr auch bei diesem Thema eure ganz persönlichen Vorlieben entwickeln.

(Foto: fotolia)

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Silvia Jelincic

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