Ursprünglich war der 14. Februar ein kirchlicher Gedenktag für Märtyrer. Die Popularität des Datums geht auf ein 1383 am Hof von König Richard II. vorgetragenes Gedicht von Geoffrey Chaucer zurück. Darin beschreibt er, wie sich an eben diesem Tag die Vögel um „Göttin Natur“ versammeln, in der Hoffnung, seinen Traumpartner zu finden. Alsbald war es Brauch, sich am Valentinstag kleine Geschenke und Gedichte zu schenken.
Dennoch ist es im Jahr 2015 schon eine Frage wert, ob das mit dem Märtyrerdasein und den Liebenden nicht einen winzigen Zusammenhang bildet. Hört man sich so manche Geschichten aus dem Nähkästchen der Singles an, könnte man das nämlich fast glauben. Der Bindungsunwille der modernen Gesellschaft ist fast schon Programm. Die Blumenhändler und Pralinendealer stört es wenig, sie machen ihr Geschäft. Denn es ist schon lange durchaus üblich, auch von der besten Freundin bis hin zur Schwiegermutter alle mit einer kleinen Aufmerksamkeit zu bedenken. Wo böse Zungen behaupten, dass sei alles nur geschicktes Marketing, verteidigen die Romantiker diesen Tag als den einen, an dem sie ihrer Leidenschaft frönen können.
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Danke!
Ich persönlich oute mich an dieser Stelle als Romantikfan, denn in Zeiten die ohnehin überwiegend von Negativschlagzeilen geprägt sind, brauchen wir dringender denn je ein Gegengewicht. Und was könnte schöner sein, als ein bisschen Liebe zu schenken. Allerdings finde ich es schöner, wenn man das auf ganz persönliche Art und Weise zeigt und weniger mit hektisch gekauften Kleinoden. Denn von Herzen geschenkte Zeit in Form einer „von mir für dich“ Aktion bleibt länger in Erinnerung als die in fünf Minuten verschlungene Schachtel Pralinen.Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, vom liebevoll angerichteten Frühstück bis hin zur erotischen Schnitzeljagd durchs Haus, ist alles möglich.
Ich wünsche allen einen gelungenen Valentinstag Marke Eigenbau.
(Foto: Mararie/flickr.com)