Wahl 2015: Wann ging es das letzte Mal wirklich um die Bürger?

Ich sitze hier vor meinem PC und meine Gedanken überschlagen sich. Was wünsche ich mir von der Wien-Wahl 2015, denke ich. Wie diese vielen „Wünsche“ ordnen, in Form gießen, so dass es sich flüssig lesen lässt. Ehrlich? Ich weiß es nicht!

Zu vieles liegt im Argen

Im Moment werde ich wie alle im Land überflutet mit den Bildern und Berichten über das Flüchtlingsdrama. Eine Zeit, die auch ein Moment gewesen wäre für die FührungskräftInnen dieses Landes, zu zeigen wofür sie gewählt wurden – ganz unabhängig der Coleur. Gemeinsam das zu meistern, was ihr Auftrag ist – unser Land, das Schiff Österreich zu steuern. Entscheidungen müssen gefällt werden. Nein, die sind nicht immer populär, nicht immer geeignet, um Sympathiepunkte zu sammeln aber notwendig.

Wie treffen unsere Herrn und Frauen Politiker eigentlich ihre Entscheidungen?

Mit Verstand? Nun, dazu fällt mir nur ein „Oh Herr, bitte lass Hirn regnen“. Möglicherweise bin ich zu unerfahren und habe zu wenig Einblick und bin darum so ungehalten. Aber nach meinem Empfinden fehlt da des Öfteren der „xunde HausVERSTAND“.

Mit Herz? Um ehrlich zu sein, wenn DAS Herz sein soll, dann kommen mir die Tränen, um nicht zu sagen ein ausgewachsener Heulkrampf, von Traurigkeit gebeutelt, denn Herz, Warmherzigkeit sieht für mich ganz anders aus!

Und dann, was bleibt dann noch? Entscheidungen auf der Grundlage von Statistiken die zuvor irgendwelche „Hawara“ so zurechtgefälscht haben, dass es alles andere als objektiv ist?

Entscheidungen einzig und allein getroffen, um die  eigenen Sympathiewerte zu steigern oder wahlweise die jener Politiker die anderer Coleur sind, zu schwächen oder bestenfalls beides?

Wann ging es das letzte Mal wirklich um den Bürger, die Bürgerin? Wann wurde das letzte Mal über den Tellerrand geblickt und nachhaltig für eine Zukunft gedacht? Die politische Zukunft hat einen Zeitraum von 5 Jahren. Jeder, der schon mal die Siedler von Catan oder für die jüngere Generation ein vergleichbares Computerspiel gespielt hat, weiß, dass nur jener erfolgreich ist, der langfristig vorsorgt und gut plant und wirtschaftet. Nein, ich bin keine Ökonomin oder Soziologin oder sonst eine sehr gebildete Frau, aber ich habe Herz und das sagt mir, dass alles was auf sehr, sehr vielen Ebenen momentan in unserem Land abläuft (Stichworte: Bildungswesen, Gesundheitswesen, Wirtschaft,….und natürlich brandaktuell länderübergreifend, die Flüchtlingsthematik…uvm.) einfach nicht mehr passt.

Hach da fällt mir aktuell noch die Geschichte mit dem Genderwahnsinn und den Strafzetteln ein….geht´s noch??? Nichts gegen gendern – aber man kann es übertreiben und was das gekostet hat, puh ich will´s nicht wissen.

Und dieses „ich will´s gar nicht wissen – nicht so genau“ der BürgerInnen, macht sich der PolitikerIn zu Nutze und schmeißt mit vollen Händen unser Steuergeld für nichts und wieder nichts zum Fenster raus. Ja, wird da so mach einer sagen, die haben sich das überlegt und das ist alles korrekt.

KORREKT???

Gemessen an welchem Maßstab? Gemessen an den auslegungselastischen Gesetzen? Im Zweifelsfall wird doch seitens der Herrn und Frauen im hohen Amt sicherheitshalber noch schnell ein Gesetz oder eine Novelle zu einem Gesetz erlassen – alles ganz easy, damit nur ja alles wasserdicht und vor allem KORREKT ist.

Aber „political correctness“ (der englische Begriff kommt mir an dieser Stelle flüssiger über die Lippen) ist nicht alles, damit fühlt sich keine Frau fairer behandelt, kein SchülerIn wird dadurch gescheiter, kein KrankerIN heilt und auch sonst niemand profitiert dadurch.

Also was wünsche ich mir – mehr Transparenz, mehr Ehrlichkeit, oftmals weniger von dem „immer mehr muss her“, mehr Logik, mehr Herz, mehr Flexibilität und vor allem manchmal den Mut, einfach fünf grade zu lassen und von Herzen Lösungen zum Wohl der BürgerInnen (vorallem in Notsituaionen wie jetzt gerade) zu ermöglichen.

Weniger Narzissmus und ganz wichtig mehr Integrität, das Wissen darum, dass wenn man ein öffentliches Amt bekleidet, dies nicht nur der Annehmlichkeiten wegen sein soll, sondern weil man gewillt ist VERANTWORTUNG zu tragen.

Liebe PolitikerINNEN werdet erwachsen und hört mit eurem Kindergarten-Getue auf!!!!

Arbeitet ZUSAMMEN, fächerübergreifend und unabhängig eurer politischen Farben. Ihr seid gewählt und damit habt ihr eine Aufgabe und keiner von euch ist allein fähig unser schönes „Schiff Österreich“ zu steuern.

Ich als Bürgerin dieses Landes brauche vertrauensvolle Leute an dieser Stelle, die die Ressourcen gut und sorgsam verwalten und es somit auch noch meinen Kindern, Enkelkindern, Urenkelkindern….ermöglichen in diesem Land friedlich zu leben, für ihr Glück und ihre Zufriedenheit werden sie, so wie ich ohnehin selbst sorgen – denn wir BürgerInnen kommen ebenfalls unserer Verantwortung nach und tragen sehr viel dazu bei, dass ihr liebe LeuteInnen im Amt einen Job habt.

Danke fürs Lesen

Eure Beate Janota

PS: Diese Zeilen entbehren jeglicher Vollständigkeit aber sie sind mit Herz geschrieben.

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fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:13

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