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Es gibt Frauen, die hassen es. Fühlen sich dadurch erniedrigt, gedemütigt. Finden es eklig, wenn sie den Schwanz eines Mannes in den Mund nehmen. Sie glauben, mindestens drei Jahrzehnte in der Gleichberechtigung zurückzufallen, wenn sie ihren Mann oral verwöhnen. Geht gar nicht, sich dazu herabzulassen. Auf der anderen Seite gibt es Frauen, die dem Thema weitaus offener gegenüberstehen. Sie machen es gerne, gar mit Genuss. Sie lieben es, den Mann sprichwörtlich in der Hand zu haben. Zum guten alten Blowjob kann man jetzt stehen wie man will, aber eines stelle ich in letzter Zeit immer öfters fest: Die jüngere Generation steht nicht drauf! Die jungen Leute mögen es clean. Clean Sex lautet die Devise! Keine Körpersäfte, kein Schweiß, keine Gerüche. Stattdessen ist der Akt genau durchdacht. Vorbild sind hier diverse youporn-Videos, die zeigen wie es geht. Wie pose ich beim Sex? Welche Reizwäsche ziehe ich an? Wie schminke ich mich? Alles muss perfekt sein. Experimentieren ausgeschlossen. Wichtig ist, dass der eigenen Körper in Topform ist. Gut trainiert, geduscht, parfümiert, makellos. Nur so wird der Sex super, denken sie.
Kontrollierter Sex
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Unser Essen, unsere Wohnung, unser Stil, unser Sex: Alles muss perfekt inszeniert sein, um es notfalls auf instagram und Co. posten zu können. Wir optimieren jeden Bereich unseres Lebens, trimmen ihn auf Bilderbuch-Status. Hübsch, ja. Aber oberflächlich und innen hohl. Wo bleibt das Herz, das Gefühl, die Leidenschaft? So kann Sex doch keinen Spaß machen, wenn man sich und alles um sich kontrolliert und sich nicht fallen lässt, sich nicht aufeinander einlässt. Also Leute: Einfach mal den Kopf abschalten, den Kontrollzwang beiseite schieben, das Handy abdrehen, die Welt vergessen, die Leidenschaft entfachen und wieder hemmungslos Liebe machen – mit all den Körpersäften, die eben dazugehören!