In Deutschland achtet man sehr darauf, Minderheiten nicht zu diskriminieren. Besonders bei bestimmten religiösen und ethnischen Minderheiten achtet eine Armee politisch-korrekter Gesinnungswächter darauf, jede tatsächliche und noch viel mehr herbeifantasierte “Diskriminierung” ins Lichte der Öffentlichkeit zu zerren. Der ertappte Sünder wird gnadenlos bloßgestellt und wer vor der Heiligen Inquisition 2.0 seine Sünden nicht gesteht und Abbitte leistet, landet auf dem Scheiterhaufen 2.0 in Form sozialer Ächtung, die den Deliquenten die berufliche und damit wirtschaftliche Existenz kosten kann.
Dabei spielt es keine Rolle, ob sich ein Mitglied der angeblich diskriminierten Gruppe auch tatsächlich diskrimniert fühlt. So empören sich gerne mal weiße Biodeutsche mit einem Stammbaum bis zum Cherusker Hermann darüber, wie eine “Mohrenapotheke” über Generationen einen solch rassistischen und die Kolonialzeit verherrlichenden Namen führen kann. Anderswo sehen Nicht-Muslime im christlich tradierten Martinsumzug im Kindergarten einen Affront gegen Muslime, obwohl diese überhaupt kein Problem damit hätten, das Martinsfest als Martinsfest zu feiern. Der vorläufige Gipfel des Neojakobinertums ist eine Kostümvorschrift, die aus Rücksicht auf die Befindlichkeiten der Ureinwohner Nordamerikas anderen Kindergartenkindern untersagt, als Indianer verkleidet zum Fasching zu erscheinen. Völlig unabhängig davon, ob damit irgend ein Angehöriger eines indigenen Volkes tatsächlich ein Problem hätte.
Kratzen, wo es andere gefälligst zu jucken hat
So kratzen sich die moralisch erhaben wähnenden Angehörig*innen linksgrüner Milieus stets und beharrlich an allen möglichen Stellen, von denen sie der festen Überzeugung sind, dass es andere genau dort gefälligst zu jucken hätte.
Neben den vielen “guten” Minderheiten, deren vermeintliche Befindlichkeiten und Belange man so kompromisslos und ungefragt verteidigt, gibt es aber auch ein paar Minderheiten, da nimmt man es mit dem Minderheitenschutz nicht so genau. Allen voran die Minderheit von Bürgern, die es wagen, dem Zeitgeist zu trotzen und tatsächlich mit “richtigen” Schusswaffen ihren Hobbies Jagd bzw. Sportschießen nachzugehen.
Bei diesen Unbelehrbaren kennen die selbst ernannten Minderheitenschützer keine Gnade. Da gehört es sogar zum guten Ton, zu hetzen und zu diffamieren, zu lügen und sexistisch zu sein.
So vergeht kein Jahr, in dem es keine Anfragen der “Grünen” an die Bundesregierung bzw. Landesregierungen gibt, in denen die Grünen ganz genau wissen wollen, wie viele legale, registrierte Waffen Sportschützen besitzen, wie oft Hauskontrollen bei diesen Erlaubnisinhabern stattfinden oder wie viele “Kleine Waffenscheine” ausgestellt wurden, die einem unbescholtenen Bürger das Führen einer “Schreckschusswaffe” erlauben. Ein grundsätzlich nicht zu beanstandendes Vorgehen, schließlich ist es ein Wesensmerkmal eines demokratischen Rechtsstaates, dass die Regierung der Opposition gegenüber zur Auskunft verpflichtet ist.
Nach der Erteilung der gewünschten Auskunft interessiert es die “Grünen” aber nie, wie viele dieser besessenen Waffen oder Trageerlaubnisse tatsächlich zum Begehen von Straftaten missbraucht wurden. Immerhin wäre das ein wesentlicher Indikator, um unvoreingenommen beurteilen zu können, ob die Anzahl registrierter Schusswaffen in Deutschland sich nennenswert auf z. B. die Anzahl der Tötungsdelikte auswirkt. Die Verbreitung von Fakten ist aber nicht im Sinne der “Grünen” und anderer Diskriminierer*innen von Waffenbesitzern. Es geht ausschließlich darum, isolierte Zahlen zusammenhangslos und ohne jegliche Bezugsgröße über reißerische Pressemitteilungen unters Volk zu bringen. Unterstützt von Medien, die dankbar darauf anspringen und nichts hinterfragen, was von “Grün” kommt. Es geht um das Schüren von Ängsten und dem Entwerfen von Bedrohungsszenarien, die mit der Realität nichts zu tun haben. Alles inszeniert von den gleichen Hypokriten, bei denen ein unbedachtes “Zigeunerschnitzel” oder “Mohrenkopf” sofortige Schnappatmung auslöst.
Und weil das Doppelstandardisieren so schön ist, hat man gegenüber den zum Feindbild erkorenen Waffenbesitzern auch kein Problem, diese unter einen Generalverdacht zu stellen, den man sich seitens der Toleranzheuchler gegenüber jeder anderen Gruppe verbittet.
Chimäre "Waffenlobby"
Wehren sich dann die so unter Generaldverdacht gestellten Schützen oder Jäger, dann ist Polen erst richtig offen: Dann wird politisches Engagement der von der Diffamierung betroffenen Schützen und Jäger zur Reaktion einer von finsteren Mächten ferngelenkten und üppig finanzierten “Waffenlobby” umgedeutet und zu diskreditieren versucht. Systematisches Schulschwänzen von leicht manipulierbaren Teenagern wird zum nachahmenswerten politischen Engagement hochjubelt, ihre Gretas und Luisas zu Superstars der Latrinenparole heroisiert. Gleichzeitig wird jedes zivilgesellschaftliche Engagement für halbwegs realitätsbezogene Waffengesetze herabgewürdigt, die für ihre Rechte eintretenden Bürger als bezahlte Lobbyschergen dargestellt.
Wären es tatsächlich hochbezahlte Profilobbyisten, dann wären die Zeitungen voll mit Artikeln, die eine neutrale bis positive Position zu legalem Waffenbesitz vertreten. Dutzende Politiker würden sich für eine Liberalisierung des Waffengesetzes einsetzen, keiner von ihnen müsste befürchten, für eine waffenbesitzfreundliche Haltung zum Abschuss freigegeben zu werden.
Es gäbe ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Befürwortern und Gegner in den Medien, die ihre Ansichten und Argumente gleichberechtigt austauschen dürfen. Niemand, der eine Pro-Waffenbesitz-Position vertritt, müsste sexistische Angriffe über sich ergehen lassen, weil seine Schusswaffe angeblich ein zu klein geratenes Geschlechtsteil kompensieren müsse.
Die Positionen der Minderheit der Besitzer legalen Waffen kommen aber in den sog. Leit- und Qualitätsmedien kaum vor. Obwohl Jäger und Sportschützen jeweils hunderttausende in ihren Reihen zählen, findet man ihre Vertreter kaum in öffentlich-rechtlichen Talkrunden oder Radiosendungen. Den erbittertsten Gegnern privaten Waffenbesitzes wird jedes denkbare Medienformat geboten, um ihre Hetze und Diffamierungen, vor allem gegen Sportschützen, zu platzieren. Sie dürfen über ihre Gegner schreiben und ihre leicht widerlegbaren Argumente werden weder hinterfragt, noch dem sonst so populären “Faktencheck” unterzogen.
Kein Raum für Falschgesinnte
Die so diffamierten Sportschützen finden hingegen in diesen Formaten kaum Gehör. Ein Artikel in der “Süddeutschen Zeitung”, “Zeit” oder im “Stern”, in dem ein Waffenbesitzbefürworter frei von der Leber weg seine Sicht der Dinge darlegen kann? Keine Chance. Sie müssen sich mit dem Schreiben von Leserbriefen und dem Füllen von Kommentarspalten begnügen und sind hier wieder dem Wohlwollen derer ausgeliefert, die Leserbriefe auswählen und Kommentarspalten moderieren. Oder eben gerne mal mittels Shadowbanning die Reichweite kappen.
So ist das eben in Deutschland. Es gibt gute Minderheiten und schlechte Minderheiten. Waffenbesitzer sind die am schlechtesten gelittene.