doch die Resonanz war null.
Der Brief richtete sich an den Vorgänger von Johannes Rauch.
Hier im Original der Brief, welcher zwar schon Eineinhalb Monate alt ist, aber mich stark überrascht hat, da auch ein Kern-Thema von mir die Registrierungspflicht ein zustellen gefordert wurde.
Im Übrigen wird der Brief als "Werbung" kategorisiert, er sollte aber finde ich eher den Charakter eines offenen Briefes haben, da äußerst interessant:
"Sehr geehrter Herr Bundesminister Dr. Mückstein, sehr geehrte Bundesregierung!
Die Gastronomie und Hotellerie leisten bereits seit Beginn der Pandemie einen bedeutsamen Beitrag, bei der Eindämmung des Corona- Virus und dadurch zum Schutz des Gesundheitswesens.
Zum Schutze dessen wurden alle von Ihnen verordneten Maßnahmen bestmöglich umgesetzt und in den Betrieben implementiert.
Diese Maßnahmen, welche oftmals nicht nur wirtschaftliche Nachteile bergen, sondern auch sychische und belastende Aspekte für die Mitarbeiter mit sich bringen wurden nichtsdestotrotz eingehalten und umgesetzt. Nun ist ein Zeitpunkt gekommen, wo nach eigenen Aussagen der Bundesregierung wie auch der öffentlichen Medien kein Risiko für das Gesundheitssystem mehr vorherrscht.
In Anbetracht der öffentlich kommunizierten Spitalsauslastungen und der prognostizierten Zahlen sind die aktuell geplanten Maßnahmen nicht verhältnismäßig und repräsentieren nur einen weiteren Stolperstein für den österreichischen Tourismus, dessen Arbeitsmarkt und in weiterer Folge für die Gesellschaft.
Der Tourismus darf nicht als andauerndes Präventiv- Instrument missbraucht werden und unter keinen Umständen als Kontrollorgan fungieren, wenn es keine akute Bedrohung des Systems abzuwenden gilt.
Die Impfpflicht, welche stets als Ultima Ratio kommuniziert wurde, beschränkt das Risiko in der aktuellen Situation auf einen Minimalwert der ungeimpften und nicht genesenen Personen. Dies wiederum lässt die Verhältnismäßigkeit der angeordneten 3G Kontrolle kritisch hinterfragen. Die Hauptaufgabe unsere Branche ist es Menschen aller Art, aller Einstellungen, ohne jegliche Diskriminierung willkommen zu heißen und ein Erlebnis als Gastgeber und Dienstleister zu schaffen. Nicht jedoch ist es unsere Aufgabe Maßnahmen durchzusetzen, welche spätestens mit der Omikron Variante die Existenzberechtigung verloren haben bzw. keine Verhältnismäßigkeit mehr vorhanden ist.
Auf dieser Basis fordern wir die sofortige Beendigung der 2G bzw. 3G Kontrollen, wie auch die Einstellung der Registrierungspflicht, welche durch die konstante Überlastung der Behörden nur einen sehr beschränkten Beitrag leisten kann.
Als weiterer wichtiger Faktor muss der Verlust unserer Konkurrenzfähigkeit im Tourismussektor bewusst werden. Die Signifikaten Einzellösungen, welche Österreich trotz der Mitgliedschaft in der EU fällt, schaden unserer Branche langfristig. Das Fehlen einer einheitlichen Lösung schürt nur Ängste und Unsicherheiten bei den Tourismusgästen und lässt uns weit hinter unsere Nachbarländer fallen. Es braucht einheitliche Lösungen, bei den Einreisebestimmungen wie aber auch bei der Gültigkeit von Zertifikaten und Impfstoffen. Ansonsten ist das weitere Abwandern von Gästen in andere Urlaubsdestinationen wie der Schweiz, Frankreich, Italien etc. unaufhaltbar. Dies gilt nicht nur für die Gäste, sondern auch für den immens betroffenen Arbeitsmarkt. Wir müssen unseren größten Erfolgsfaktor, nämlich unser Land, langfristig konkurrenzfähig halten. Dies benötigt Sicherheit und keine willkürlichen Maßnahmen von einzelnen Ländern in einer großen Gemeinschaft. Als abschließender Punkt stellt sich noch die Frage, wann und wie endlich perspektiven für unsere Nacht- und Barkultur geschaffen werden. Ganze Existenzen wurden in diesem Sektor bereits zerstört, ohne jegliche Aussicht auf eine Besserung. Es muss nun endlich ein finaler Fahrplan erarbeitet werden, um auch diesem Segment eine nachhaltige Zukunft zu ermöglichen und Sicherheit zu schaffen für die Betreiber, Gäste und vor allem Arbeitnehmer.
Forderungen zusammengefasst:
Keine 3G- oder 2G-Kontrollen mehr durch die Gastronomie und Hotellerie
Allgemeine Aufhebung der Sperrstunde
Faire Wettbewerbsbedingungen gegenüber anderen EU- Ländern
Einheitliche Gültigkeit der Impfzertifikate und Impfstoffe (EU- Vorgabe)
Endgültiger Fahrplan und Schrittweise Öffnung der Bar- und Nachtgastronomie wie für die Event und Veranstaltungsbranche
Anmerkung:
Gerne stehen Ihnen jederzeit Vertreter aus der Branche und den genannten Betrieben zur Verfügung, um einen konstruktiven Diskurs zu führen.
Mit freundlichen Grüßen
Café Zentrum Götzis; Berggasthof Elsenalpstube Damüls; BeachBar Bregenz, Michael Hehle der Genussbringer Wolfurt; Dogana Feldkirch; Kohler Eck Dornbirn; Meierei Bödele; Kristberg Montafon; KUB Café Bar Bregenz; Kornmesser Bregenz; Cuenstler Bregenz; Weiss Restaurant OG Bregenz; UGA-ALP Damüls; Miles Diner Bregenz; Is(s)so Bistro-Café-Bar Bregenz; Neptun Espresso-Cocktail-Bar Bregenz; Alpen Hotel Post Au; Rankweiler Hof Rankweil; Rössle Hotel-Restaurant Röthis; Vinvent Bar Bregenz; PIER 69 Bregenz; Wirtshaus am See Bregenz; Lust Café-Bar Bregenz; Lieblings Café Bregenz; Kangoo’s Pub Hohenems; Strike Center Lauterach; Wirthaus Kohldampf Hohenems; Alpstadt Lifestyle Hotel Bludenz; Cuba Bar-Café Bregenz; Fohren Center Bludenz; Fohren Saal Bludenz; Sud Kessel Bludenz; Kali Club-Bar-Disco Bregenz; P Kochmeisterei Hohenems; Theatercafe Bregenz; Hotel-Gasthof Löwen Feldkirch; Kesselhaus Bregenz; Goldener Hirschen Bregenz; Kreuzbar Bregenz; Wunderbar Bregenz; Gösser Bräu Bregenz; cuba: Bregenz; Kaffee macher Bregenz; mizzigreen Frastanz; Panoramagasthof Kristberg Silbertal im Montafon; Kristberg Bioenergie GmbH Silbertal im Montafon; Hohes Licht Hotel Damüls"
Quelle: Vorarlberg Online, 15.02.2022