Während ich die zwei Petitionen zum Thema Registrierungspflicht in der Gastronomie bzw. Gäste-Registrierung betreute, kam mir die Frage auf, ob es nicht gescheiter wäre, etwas gegen die 3G-Regel (getestet geimpft, genesen) zu unternehmen?

Denn ohne eines der 3G käme man noch gar nicht in die Verlegenheit, seine Daten hergeben zu müssen.

Ich denke, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Wenn gleich es ein kniffliges Thema ist.

Wir beschäftigen uns gegenwärtig mit dem Thema "impfen, impfen, impfen" und "Impfpflicht" und dazwischen hin und wieder Rücktrittsforderungen an ÖVP-Regierungsmitglieder oder "Freunde" des Regierungsumfelds ab und zu Berichte über Kurzsche Vaterschaftspläne und bla und blah und blah.

Man merkt schon, wir befinden uns mitten im Sommer.

Und auch wenn das hier gar nicht her passt und wieder mein Lieblingsthema beinhaltet, sage ich es noch kurz: Dem Thema Registrierungspflicht in der Gastro habe ich aus 2 Gründen viel mehr Aufmerksamkeit als den 3G eingeräumt

1.)Chronologie. Zuerst kam die Registrierungspflicht(mit stümperhaften Gesetzen/Verordnungen zugegeben) aber schon im Herbst 2020. Diese wurde auf viele Bereiche des Lebens ausgeweitet.

2.)Das Thema Registrierungspflicht RÜCKTE Stück für Stück in den Hintergrund. Ärgernisse wie die 3G, die Thematik um Impfstoffverteilung, Impfpflicht rückten in den Vordergrund ...

Lessons learned für das Thema 3G wäre also: Man muss sich immer an das Thema festkrallen, was einen bewegt nennen wirs spaßhalber "Thema Delta" ganz egal ob Politik, Medien, ODER ALLE GEMEINSAM schon Thema Omega ausgraben.

Ich weiß, man muss mit der Zeit gehen. Aber wenn man sich nicht auf genau die Themen konzentriert, die einen wichtig sind, kommt schon das nächste Thema und man vernachlässigt das letzte...

Das ist das Einzige, was man von mir an "Lebensweisheit" lernen kann. Alles andere ist die Form von Perfektionismus, wo man anders als in der Mitte aufzuhören und gar nicht je richtig anfängt.

Man muss sich für Herzensthemen mehr Zeit widmen, als es in der Schule Studium Arbeitswelt (abgesehen von den ganz großen Arbeiten) je möglich war. Ich weiß, im Berufsleben hat man andere Belastungen 10 Dinge gleichzeitig Erledigen und froh sein, wenn das von letzter Woche endlicht am Mittwoch erledigt ist. (Nur ein Beispiel).

Aber für Leidenschaften für die man brennt reicht es nicht so zu agieren.

Das Problem mit dem Thema 3G-Regel ist, dass es kaum Möglichkeiten gibt mit Argumenten dagegen zu argumentieren.

Warst du gegen die Registrierungspflicht, warst du schlimmstenfalls jemand der das Contact-Tracing verhindert aber du hattest immer noch das Image des "Datenschützers" und Verteidigers der Privatsphäre.

Ich weiß, die 3G sind eine Last, ermüdend und das einzige Ziel, was man daraus ableiten kann, ist, die Leute zur Impfung zu bringen ...

Dagegen zu argumentieren ist gerade deshalb schwer, weil man damit den Menschen das Gefühl gibt, etwas für ihre Sicherheit zu tun und jeder hätte eine Wahl (zumindest zwischen 2 der Gs....) wobei man sich nicht aussuchen kann, ob man genesen ist, weil mit etwas Pech kann man trotz nicht Einhaltens von Hygiene und Abstandsregeln sich trotzdem nichts oder was ganz anders einfangen ... oder man überlebt gar nicht. Aber ich will ja den Teufel nicht an die Wand malen.

Es ist schwierig, gegen etwas zu argumentieren, wo man bestenfalls als Befreier da steht, schlimmstenfalls als Person, welche das ganze Land in Chaos stiften will.

Ich sag nicht, es ist unmöglich.

Das Einzige, was mir ad-hoch einfällt, wäre das Argument: Also letzten Mai und Sommer hat das auch prima geklappt in der Gastronomie und anderen Stellen ohne die 3G-Regel!

Das wars aber auch schon.

Man bräuchte Studien, man bräuchte Zahlen, man bräuchte Experten, die offen sagen, dass die 3G wenig bringen oder kontraproduktiv sind oder mehr Aufwand als das tatsächliche Output. Dann könnte man eine Petition starten, die auch erfolgreich sich dagegen stemmt.

Aber in der momentanen Situation, vor allem was Medien, Politik und Exekutive (und möglicherweise künftige Arbeitgeber) und noch der gesellschaftliche Druck "du sch**** Corona-Leugner" da hinaufbeschworen haben, machen es fast unmöglich, einen gescheiten Dialog über so ein Thema zu führen (natürlich ausgeschlossen von Personen, die ohnehin 100% d'accord gehen).

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