Warum es klug wäre, wenn Krone, Falter, Heute und "alternative" Medien gemeinsam eine Presse-Agentur gründen!

Warum es klug wäre, wenn Krone, Falter, Heute und "alternative" Medien trotz ihrer politischen Differenzen eine gemeinsame Presse-Agentur gründen!

Keiner wird leugnen, dass der Falter im Gegensatz zur Kronen Zeitung(trotz der immer mehr auftretenden ÖVP-Lastigkeit seit der letzten Jahre "nach Ibiza")und Heute ganz andere Blattlinie verfolgt.

Auch hinsichtlich vieler der alternativen Medien, Falter und Krone/Heute.

Warum also ein Bündnis von Medien, die entweder bürgerlich-Mitte links/bürgerlich Mitte Rechts, Links/Mitte Links-bürgerlich und alternativer Medien (Rechts und Links usw...) und dann gleich eine Presseagentur?

Sowas kann doch eigentlich nur schiefgehen.

Das ist eine dieser Fragen, wo ich, wie man es sonst bei anderen unangenehmen Fragen leider zu gut kennt, mit einem ja, aber.... einleite.

Es ist hier weniger die Begründung, dass es trotzdem dem Umstand, dass  "Presse" und "Standard" diametral entgegengesetzte wirtschaftspolitische Ansichten verfolgen, dennoch möglich gewesen ist, dass diese als Teil einer Presseagentur zusammenarbeiten.

Ja dieselben Medien haben sogar gemeinsam mit dem, was sie als Klatsch/Boulevard -Medien (neudeutsch: "Fast-Food-Medien";) bezeichneten, eine funktionierende Partnerschaft (z.b. "Österreich",oe24).

Im Artikel "Die größte Verschwörung die keine ist" vom 28.02.2024, 08:30, habe ich unter meinem vor-vorherigen Usernamen den Hintergrund veröffentlicht, wie es beispielsweise kommt, dass oe24, Presse, Kurier, Kleine Zeitung, Salzburger Nachrichten und Standard und auch der ORF meist im Kern ähnlich berichten(wenn man regionale Berichterstattung und die Schwerpunkte jedes Mediums mal ausblendet), da sie alle nicht nur von der Austria Presse Agentur ihre Informationen beziehen in der Regel, sondern auch diese APA repräsentieren.

Das 4 Gestirn "Falter", "Puls4", "Standard", "ORF" ist wiederum eine komplett eigene Geschichte.

Darum wage ich nicht, dem vielfach gescholtenen "Stadtblatt" anzutun, was ich bei Puls4 mir oft denke "manche deren Sendungen gehören ja abgesetzt, so furchtbar links", etwa als ich mal "Wild umstritten" beim Thema Teichtmeister mir anhören durfte. 

Es kam einer innenpolitischen Folter gleich...

Warum also (das 3.Mal die Frage), würde/sollte/könnte Falter sich mit zumindest Kronen Zeitung, Heute und zumindest einer Hand voll alternativ Medienvertretern zusammensetzen und darüber sondieren?

Nun, ich denke, selbst Krone, Heute und Falter werden sich bewusst sein, dass, so erfolgreich ihre Kooperation mit der Agentur APA sein möge, so eng oder fern die Zusammenarbeit mit  ORF oder dem Kurier bzw. Styria Medien und dem Standard von Erfolg gekrönt sein möge, so fehlt doch eine Art "Korrektiv".

Und ich meine damit nicht Korrektiv wie der Verein,die GmbH, der Verlag "Correctiv". 

Ich meine ein wirkliches Korrektiv als Gegengewicht zu den Pressemeldungen der APA.

Es wäre gewiss FÜR ALLE, eine spannende Herausforderung, eine Alternative zur etablierten APA nicht nur aufzuziehen, sondern zu repräsentieren.

Und freilich: Selbst die ein oder anderen Vertreter alternativer Medien, die links oder rechts oder der Mitte oft mal über die Stränge schlagen, hätten zumindest einen Grund, dass ihr Auftreten nach Außen etwas diplomatischer wird.

Natürlich: Kronen Zeitung, Heute, Falter und alle alternativen Medien haben schon einen großen Vorteil, dass sie keiner Presseagentur angehören oder diese repräsentieren:

*Sie können sehr viel unabhängiger arbeiten,

*Es kümmert (in der Regel, bei der "Krone" ist es sicher riskanter) weniger Menschen, wenn inhaltliche Fehler passieren.

*Mit der Ausnahme der "Krone", sind viele von diesen Medien nur im Eigentum von Privatpersonen bzw. weniger Stiftungen, was die Besitzer jener nach außen hin weit transparenter macht als die meisten der "APA"-Eigentümer.

*Sie werden weniger als Teil des Medienestablishments wahrgenommen (***)

***Was aber noch zu beweisen wäre.

Was ich aber an all den Medien, die ich hier genannt habe, sehr gut finde, ist, dass es zumindest auf mich den Eindruck macht, dass die Medien sehr viel bürgernäher sind, als man es von den "großen" Eigentümern der APA wahrnimmt.

Ein Klenk (Falter) schreibt auf Twitter, beantwortet vermutlich auch die Fragen oder geht auf die Tipps ein.

Ebenso einige Vertreter der "Alternativen" die sich ernst nehmen.

Es ist meiner Meinung nach das Wichtigste für Medien, die sich als Querschnitt der Bevölkerung verstehen, versuchen, die meisten Nachrichten, Mails, Briefen und anderen Informationen, die aus der Bevölkerung zukommen, nachzugehen und zu beantworten, UND NICHT ETWA nur APA-Meldungen 1:1 zu übernehmen.

Die Heute Zeitung macht Aktionen wie "Leserreporter".

Und im Grunde macht jeder das Beste aus dem, wofür er/sie brennt.

Dass die genannten Medien eine Alternative zur APA gründen, ist utoptisch.

Allerdings darf man noch hoffen.

Und nein ServusTV würde ich zu der Aufzählung nicht hin zu zählen, da ein viel zu großer Player.

So etwas, könnte man dann ernsthaft als Medienreform bezeichnen.

Jedenfalls: "Heute" (wegen der ÖVP-Chats und ÖVP-Korruptionsaffäre) und die "Kronen Zeitung" (Faymann-Gusenbauer Leserbriefe, Faymann Inserate) müssten dies tun um den Rest an Glaubwürdigkeit zu retten.

"Der Falter" wiederum,

und die alternativ-Medienvertreter könnten dies ebenfalls tun.

Das wäre eine Chance, tatsächlich mal den Stempel "Überparteilich", "unparteiisch" aufgedrückt zu kriegen, wo doch die meisten Personen ohnehin wissen, dass auf fast jedes Medium im Grunde irgendeine Partei mehr oder weniger Einfluss ausübt.

Und das Gute ist: Der ORF könnte staatsfinanziert weiterleben, auch wenn es jetzt schon zur Qual verkommt.

Doch dann hätten wir mehr Wettbewerb, zumindest im Online- und im Print-Bereich (und ja, ich weiß, dass der ORF eigentlich nur Radio, Fernsehen und Online macht).

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