Mit Fakten erreicht man kaum Menschen, das muss ich immer wieder feststellen. Auch viele andere, die kritisch Lesen und Denken, sehen das ähnlich. Ich persönlich habe das in vielen Berufsjahren, in Schulungen und Diskussionen, in Projektumsetzungen und Personalgesprächen erfahren: nur ein emotionales Argumentieren motiviert Menschen, sich zu ändern. Bilder aus Norditalien führen zum Maskentragen beim Waldspaziergang. Die Leute erreicht man nicht.
Auch die Zeiten, dystopische Zukünfte zu denken, sind vorbei. Vielmehr sollte man die Frage stellen, wie und in wieweit wir, jeder einzelne von uns, die Zukunft gestalten will und kann. Nicht alle wollen, nicht alle können: zu uninteressiert, zu opportunistisch, zu gehorsam, kaum Phantasie. Alle anderen könnten aber, wenn man die Frage nach dem "wie" geklärt hat. In einigen ruht die Hoffnung in der Wahl einer bestimmten Partei, die eher eine Alternativwahl darstellt als das Abbild dessen was sich viele wünschen. Die meisten aber stecken den Kopf in den Sand und verweigern sich eines Mittenkens und hoffen auf die Gutmütigkeit der Politiker.
Artikel 20 Absatz 2 Grundgesetz
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
Artikel 20 Absatz 4 Grundgesetz
Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
Das der Verfassungsschutz die Organisationen unter Beobachtung stellt, die für die Einhaltung der Verfassung und für die Achtung des Grundgesetzes stehen, lässt die Reise, auf der wir uns befinden, klaren Auges sehen.