Sollte eine Antwort im Thread zum Thema von Susannah Winter sein, ist dann aber zu lang geworden und hat sich somit zu einem eigenen Blogbeitrag hochgearbeitet.
Als der Begriff der Sozialen Intelligenz aufkam, dachte ich mir noch nichts dabei. Heute ist das anders.
Allein der Begriff "Intelligenz" ist nicht hinreichend robust definiert, als das man ihn einfach so verwenden sollte. Menschen verstehen den durchaus unterschiedlich: Schlau, pfiffig, schnelle Auffassungsgabe... Aber was davon ist "Intelligenz"? M.E. ist das die Eigenschaft, etwas völlig Neues zu tun, zu denken, zu entwickeln. Wie der Affe, der einen STein findet und damit eine Kokusnuss knackt - ohne das vorher schon einmal gesehen zu haben.
Das ist meine Definition davon. Scheinbar intelligente Menschen sind in der Regel diejenigen, die einfach nur viel wissen, viel auswendig gelernt haben oder in einem Fachgebiet so brillieren, dass andere sie nicht verstehen (können). Das kann soweit gehen, dass die solche Koryphäen sind, dass sie anfangen, andere gut informierte aus der gleichen Disziplin zu belügen, da sie wissen, dass der andere es nicht (besser) weiß. Alles schon erlebt.
Soziale Intelligenz gibt es meines Erachtens nach meiner Definition von Intelligenz gar nicht. Sie soll ja die Eigenschaft von Menschen beschreiben, das Soziale zu lesen, verstehen zu können und auf soziale Aspekte verändernd einwirken zu können. Das hat aber nun einmal mit Intelligenz in meinem Sinne nichts zu tun. Das kann man notfalls nachlesen und sich diese Eigenschaften aneignen.
Ich komme in letzter Zeit immer wieder auf Gustave le Bon und seine Psychologie der Massen zurück: Er beschäftigt sich ja genau mit den Themen des sozialen Verhaltens, des Entstehens von sozialen Richtungen, gesellschaftlichen Gruppen etc. Interessant ist seine Beobachtung der Gesellschaft hinsichtlich der Beeinflussbarkeit einzelner Gruppen, hier insbesondere die Aufteilung in männlich, weiblich, jung und alt. Die alten (weißen ;)) Männer seien prozentual am logischsten, die jungen weiblichen Mädchen am emotionalsten. Frauen für das Kuscheln in der Dorfgemeinschaft, das Singen und Tanzen in der Kirche, das Gemeinschaftliche. Männer für die Arbeit, die Logik, eher ruhig und denkend. So in etwa kann man seine Definition zusammenfassen.
Auffällig sind nun seine Beobachtungen hinsichtlich der Beeinflussbarkeit dieser einzelnen Gruppen mithilfe klarer Themensetzung.
Schauen wir in die Welt dadraußen in den Fernsehkanälen: inzwischen mehrheitlich Frauen, die sich (ausbildungs- und) faktenfrei zu x-beliebigen Themen äußern - schlimmer geht es nicht. Dazwischen dann Kinderbuchautoren, Call Center Mitarbeiter und Kindergärtner, oder gedanklich ungefestigte Wendehälse wie Merz. Die werden dann interviewt von Frauen.
Und nun kommen völlig realitätsferne Themen auf den Tisch, die niemanden interessieren (Gender) oder völlig an den Fakten vorbei emotional beredet werden (Asyl).
Ein Alter weißer Mann sagt zum Gendern: "nächstes Thema" und zum Asyl: "Wie teurer ist das? Wieviele kann die Gesellschaft vertragen? Wie lange bleiben die? Wie ermöglichen wir eine schnellst- und bestmögliche Integration? Wie können wir sicherstellen, dass sich keine Wirtschaftsflüchtlinge in unser Sozialsystem einmogeln?...?
Eine junge Frau, nennen wir sie Luisa, zu den gleichen Themen:
"ich finde es total wichtig, dass jeder sein oder ihr Geschlecht selbst bestimmen kann, das ist die Voraussetzung für ein freies Leben, und ja, auch kleine Kinder sollen das schon selbst entscheiden dürfen, denn man darf ja nie vergessen, dass deren Eltern ja noch in herkömmlichen männlich - weiblich Narrativen verfangen sind, mit denen ein solches Kind nichts anfangen kann [...]"
"Bei der Asylfrage ist doch ganz offensichtlich, dass wir als reiches Land allen helfen müssen, die verfolgt werden, wir können uns das leisten und wir wollen das auch. sehen Sie die ganzen flüchtenden Kinder, die in ihrer Heimat sonst ohne Eltern aufwachsen und verhungern würden. Wir müssen denen ein neues Zuhause geben und unterstützen so gut es geht. Es müssen soviele wie möglich unsere Hilfe annehmen. Ich freue mich auf diesen Zuwachs unserer Gesellschaft und über die neuen Fachkräfte."
Wenn man jetzt noch weiß, dass diese soziale Intelligenz seinerzeit durch Twitterkampagnen aus den USA und GB "Refugees Welcome" gezielt auf Deutschland gesteuert wurden, dann kommt man langsam aber sicher dem Veständnis dessen, was hier abläuft, sehr nahe.